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Deutsche Telekom prüft den Verkauf seines ICT-Dienstleisters T-Systems. Dies zumindest berichten sowohl das "
Handelsblatt" als auch das "
Manager Magazin" (beide Berichte hinter einer Paywall) unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise. Mit dem Verkauf wolle die hoch verschuldete Deutsche Telekom den Ausbau des FTTH-Netzes (Fiber to the Home) finanzieren. Nebst dem Verkauf von T-Systems würden auch andere Optionen geprüft, etwa die Veräusserung von T-Mobile Netherlands.
Wie weiter zu lesen ist, werden die Pläne unter den Codenamen "Falcon" und "Eagle" vorangetrieben und es würden bereits Gespräche mit potenziellen Käufern geführt. Gleichzeitig prüfe der Konzern auch eine neue Struktur für
T-Systems, in der die Deutsche Telekom noch rund einen Drittel an seiner Tochter behalten würde, während ein Drittel vom Deutschen Bund – seines Zeichens Telekom-Grossaktionär – und das letzte Drittel von einem oder mehreren Partnern gehalten würden.
In den Berichten ist auch zu lesen, dass T-Systems seit Jahren Verluste schreibt. 2020 soll der Umsatz 4,2 Milliarden Euro und der operative Verlust 650 Millionen Euro betragen haben.
T-Systems zählt laut eigenen Angaben rund 28'000 Mitarbeitende und ist in gut 20 Ländern präsent – darunter auch in der Schweiz. Hierzulande zählt das Unternehmen etwas über 500 Mitarbeitende an den Standorten Zollikofen, Opfikon, Basel und Kreuzlingen.
(mw)