In Aussicht gestellt hat
Intel eine neue Generation der skalierbaren Xeon-Serverprozessoren unter dem Codenamen Sapphire Rapids schon 2019. An der diesjährigen SC21, dem grössten Stelldichein der High-Performance-Computing-Szene, hat der Herstelller nun unter dem Motto "Igniting the Next Era of Supercomputing for All" neue Details verkündet. So soll Sapphire Rapids optional mit bis zu 64 Gigabyte HBM2e-Memory ausgestattet sein, wobei jedem der vier Tiles des Prozessors ein HBM-Speicherchip zugeordnet ist. Der HBM-Speicher lässt sich entweder im Cache-Modus als Zwischenspeicher oder im Flat-Modus anstelle von DDR5-Memory einsetzen.
Ausserdem liess Intel verlauten, die unter dem Codenamen Ponte Vecchio entwickelte GPU, die Sapphire Rapids in der Xe genannten Gesamt-Systemarchitektur ergänzt, werde über 408 Megabyte Level-2-Cache verfügen. Man arbeite überdies mit einer breiten Palette von Partnern zusammen, die Systeme mit Sapphire Rapids und Ponte Vecchio auf den Markt bringen wollen. Die ersten Exemplare der neuen CPUs und GPUs sollen ab dem ersten Quartal 2022 verfügbar werden, danach will Intel die Produktion, die im verbesserten 10-Nanometer-Prozess Intel 7 erfolgt, hochfahren.
Auch Intels Supercomputer Aurora, an dem der Hersteller schon einige Zeit werkelt, soll nun auf Basis von Sapphire Rapids und Ponte Vecchio statt mit dem inzwischen nicht weiterverfolgten Xeon Phi gebaut werden, mit 18'000 Sapphire-Rapids-Prozessoren und 54'000 Ponte-Vecchio-GPUs. Aurora soll aus Einheiten zusammengesetzt werden, die je zwei Sapphire-Rapids-CPUs, DDR5/PCIe-5.0-Speicher und sechs Ponte-Vecchio-GPUs enthalten.
(ubi)