Die Schweizer Software-Branche konnte sich im vergangenen Jahr trotz der Coronapandemie positiv entwickeln und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Dies geht aus der Swiss Software Industry Survey (SSIS) hervor, einer Studie, die Kennzahlen, Trends und Thesen zur Software-Industrie liefert. So rechnet die hiesige Softare-Branche für das kommende Jahr mit einem Mitarbeiterwachstum von 12,9 Prozent (plus 10% gegenüber Vorjahr) sowie mit einem Umsatzwachstum von 11,3 Prozent (plus 4,7% gegenüber Vorjahr). Etwas tiefer als im Vorjahr fiel der Umsatz pro Mitarbeiter aus, der sich 2020 auf 223'636,7 Franken belief. Dafür konnte die Profitabilität zulegen. So lag die EBIT-Marge im Jahr 2020 bei 8,1 Prozent und somit um 2,1 Prozent höher als noch im Jahr davor. Die EBITDA-Marge lag derweil bei 8 Prozent. Zugenommen hat auch die Mitarbeiterfluktuation, die mit 10,4 Prozent rund 1 Prozent höher lag als im Vorjahr. Und nicht zuletzt geht aus der Studie auch hervor, dass die Schweizer Software-Branche 9,7 Prozent ihres Umsatzes im Ausland generiert, wobei Deutschland der wichtigste Umsatzmarkt ist.
Die befragten Unternehmen gaben an, höchst widerstandsfähig und resilient zu sein. Ausserdem seien sie schon vor der Pandemie in der Lage gewesen, gut, schnell und flexibel mit Veränderungen umzugehen. Auch hat die Krise der letzten beiden Jahre nur in vereinzelten Fällen negative Auswirkungen auf Umsatz, Gewinn oder Marktanteil gehabt, und nicht zuletzt habe auch die Markt-Performance kaum gelitten. Dennoch will ein Teil der befragten Unternehmen aufgrund der Pandemie mehr in die Entwicklung flexibler Organisationsstrukturen investieren.
Die Swiss Software Industry Survey wurde heuer zum ersten Mal unter dem Patronat von
Swico durchgeführt. Die komplette Studie kann
unter diesem Link im PDF-Format heruntergeladen werden.
(luc)