Die Hochschule Luzern will gemeinsam mit der Stadt Luzern das Potenzial von Augmented Reality (AR) in der Stadtplanung testen und hat dazu als Anschauungsbeispiel eine Visualisierung der Neugestaltung der Bahnhofstrasse und des Theaterplatzes in Luzern entwickelt.
Präsentationen für die breite Öffentlichkeit finden am 7., 14. und 21. September 2021, so die Hochschule in einer Mitteilung.
Via Tablet können die geplanten baulichen Interventionen dreidimensional und räumlich betrachtet werden: Auf dem Display der Augmented Reality (AR)-Anwendung erscheint die reale Umgebung mit darüber projizierten virtuellen Objekten.
"Nutzerinnen und Nutzer erleben somit vor Ort, wie die Bahnhofstrasse künftig gestaltet und genutzt werden könnte, ohne dass dazu bereits reale bauliche oder sonstige Eingriffe nötig wären", sagt Projektleiter Tobias Matter von der
Hochschule Luzern. Die Visualisierung erfolgt auf Tablets, da diese Geräte weit verbreitet seien, und sie die gleichzeitige Nutzung grösserer Teilnehmergruppen bei Informations- und Beteiligungsprozessen ermöglichen, heisst es in der Mitteilung.
Die Kombination von Augmented Reality mit mobilen Ausgabegeräten wie Tablets eröffne vielversprechende neue Gestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten in der Stadtplanung und -entwicklung: AR-Visualisierungen hätten einerseits das Potenzial, die Abstraktionslücke zwischen Planung (Pläne, Visualisierungen, Diagramme) und der Realisierung (Raum, Material, Funktion) anschaulich zu schliessen. Andererseits könne die anschauliche Präsentation komplexer Planungs- und Partizipationsprozesse insbesondere jüngere Menschen zu einer aktiven Beteiligung anregen.
Die Visualisierung der Neugestaltung der Bahnhofstrasse in Augmented Reality ist ein Gemeinschaftsprojekt des Tiefbauamts der Stadt Luzern sowie der Forschungsgruppen Visual Narrative (Departement Design & Kunst) und Immersive Realities Research Lab (Departement Informatik) der
Hochschule Luzern.
(swe)