Wenn
Microsoft im Verlauf des kommenden Herbsts Windows 11 lancieren wird, werden viele Anwender auf das neue Betriebssystem verzichten müssen, da Microsoft die Messlatte bei den Minimalanforderungen relativ hoch angelegt hat. Insbesondere die vorausgesetzte TPM-2.0-Unterstützung dürfte hier vielen einen Strich durch die Rechnung machen. Ende Juni wurde dann aber bekannt, dass Microsoft bei speziellen Systemen hier ein Auge zudrücken will ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Inzwischen haben sich verschiedene Techies der Sache angenommen und haben gleich mehrere Lösungen veröffentlicht, wie sich die TPM-2.0-Sperre umschiffen lässt.
Wie etwa Lawrence Abrams von "Bleeping Computer"
mitteilt, hat Microsoft die Registry um einen neuen Schlüssel namens LabConfig ergänzt, mit dessen Hilfe sich nicht nur die TPM-2.0-, sondern auch die 4-GB- oder die Secure-Boot-Anforderung umgehen lassen soll. Wird man während dem Installationsprozess mit der Meldung "Dieser PC kann Windows 11 nicht ausführen" konfrontiert, lässt sich während dem Boot-Prozess mit Shift + F10 ein Command Prompt aufrufen, über den sich der Registrierungseditor Regedit starten lässt. Nun navigiert man zum Bereich HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMSetup, wo ein neuer Schlüssel namens LabConfig eingerichtet wird. Hier wird sodann ein neuer 32-Bit-Dword-Eintrag namens BypassTPMCheck mit dem Wert 1 eingegeben. Dazu werden entsprechende Schlüssel namens BypassRAMCheck und BypassSecureBootCheck erstellt. Nach dem Schliessen des Editors klickt man in der Setup-Routine bei der Fehlermeldung auf den Zurück-Button und wo sich erneut die Windows-Version auswählen lässt und beim nächsten Schritt zeigt sich Windows 11 mit den Systemanforderungen zufrieden.
Doch damit nicht genug: Auch Zachary Wander von "XDA-Developers" kann mit gleich mehreren
Lösungsvorschlägen aufwarten, um die Sperre zu umgehen. Diese gestalten sich allerdings als komplexer und beinhalten mitunter das Entfernen des Compatibily-Check-Files aus dem Installations-Image.
(rd)