Die Entwicklerkonferenz
Google I/O hat der Internetkonzern unter anderem dafür genutzt, um die erste Beta-Version von Android 12 anzukündigen. Die kommende Ausgabe des Betriebssystems für Mobilgeräte wird laut Google das grösste Redesign in der Geschichte von Android enthalten. So lässt sich Android 12 auf Pixel-Smartphones mit einer angepassten Farbpalette und neu gestalteten Widgets komplett personalisieren. Mit der Color-Extraction-Funktion können Nutzer ihren eigenen Hintergrund aussuchen und das System ermittelt automatisch, welche Farben dominant und komplementär sind und welche sich gut ins Gesamtbild einfügen. Diese Farbpalette wird dann für alle möglichen Elemente des Betriebssystems verwendet, beispielsweise in der Benachrichtigungsleiste, in den Widgets oder im Sperrbildschirm.
Google verspricht dank einer Vereinfachung der Interaktionen und einer Modifikation des darunterliegenden Systems auch eine bessere Nutzererfahrung. Geräte mit Android 12 sollen dadurch schneller, reaktionsfreudiger und energieeffizienter werden. Dafür wurde zum Beispiel die CPU-Zeit, die für die grundlegenden Systemdienste nötig ist, um 22 Prozent reduziert. Und auch die Nutzung von Hauptdiensten durch den Systemserver wurde um bis zu 15 Prozent verringert.
An allen Ecken und Enden haben die Google-Ingenieure Hand angelegt. So wurden verschiedene Systemumgebungen wie beispielsweise die Benachrichtigungsleiste so modifiziert, dass sie intuitiver nutzbar sein soll. In den Schnelleinstellungen wurden
Google Pay und die Smart-Home-Steuerung für kompatible Smart-Home-Geräte eingebunden.
Android 12 soll ausserdem die Sicherheit erhöhen und die Privatsphäre der Nutzer besser schützen. Zu diesem Zweck enthält das Betriebssystem neue Features, die transparent zeigen sollen, welche Apps Zugriff auf die Daten der Nutzer erhalten. Die Nutzer sollen dann entscheiden können, auf welche privaten Informationen eine App zugreifen darf. Das neue Dashboard für die Privatsphäre bietet einen Überblick über die Berechtigungseinstellungen sowie darüber, auf welche Daten wie oft und von welchen Apps zugegriffen wird. Oben rechts in der Statusleiste wurde ausserdem eine Anzeige hinzugefügt, die angibt, wann Apps auf das Mikrofon oder die Kamera des Smartphones zugreifen.
(luc)