Anfang Januar 2020 hatte
Google bekannt gegeben, die Unterstützung von Third-Party-Cookies, die vor allem von der Werbebranche für das Tracking der Nutzer eingesetzt werden, bis in zwei Jahren aus Chrome verschwinden zu lassen. Seit damals spekulierte die Branche, welche Alternative Google denn bringen wird, inzwischen ist allerdings klar: Keine.
Wie Google
via Blog nämlich explizit erklärt, werde es keine Alternative zu Third-Party-Cookies geben, um Nutzer individuell tracken zu können. Es werde keine alternativen Identifikatoren geben, um Einzelpersonen beim Surfen im Web zu verfolgen, macht Google klar. Dies gilt vorerst jedoch erst für PCs, nicht für Android und Handy Apps.
Stattdessen will Google auf die sogenannte Privacy Sandbox setzen, was ein Bündel von Massnahmen ist, um User gruppenweise zu tracken. Dazu werde man ab dem zweiten Quartal dieses Jahres neue Verfahren wie Federated Learning of Cohorts (FLoC) testen, eine Möglichkeit, um Werbung gezielt an grössere Gruppen von Usern mit denselben Interessen auszuspielen.
Wie etwa "Ars Technica"
schreibt, macht ein solches Verfahren nicht nur aus Datenschutzgründen sind, sondern entspreche auch viel eher dem, was Werber wollen – nämlich ganze, homogene Gruppen ansprechen. Insofern dürften Googles Bestrebungen gar nicht so uneigennützig sein.
(mw)