Im vierten Quartal 2020 hat die Zahl der DDoS-Angriffe im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode leicht zugenommen, wie Sicherheitsexperte Kaspersky meldet. Dabei seien vor allem Bildungseinrichtungen sowie Anbieter von Online-Spielen die beliebtesten Angriffsziele gewesen.
Vergleicht man die Zahlen des letzten Jahresviertels 2020 allerdings mit denjenigen des dritten Quartals 2020, so registrierte die Kaspersky
DDoS Prevention jedoch einen Rückgang um 31 Prozent. Begründet wird diese Entwicklung von Kaspersky mit dem steigenden Interesse an Krypto-Mining. Die starke Aufwertung von Krypto-Währung führt dazu, dass Cyber-Kriminelle die Command-and-Control-Server vieler Botnetze so umprogrammieren, dass infizierte Rechner für das Mining von Krypto-Währungen statt für DDoS-Angriffe missbraucht werden.
"Der Markt für DDoS-Angriffe wird aktuell von zwei gegenläufigen Trends geprägt. Einerseits vertrauen Menschen noch auf die Stabilität der Online-Ressourcen, sodass DDoS-Angriffe ein bewährtes Mittel für kriminelle Aktivität bleiben. Andererseits wird es durch den Kursgewinn von Krypto-Währungen für Cyberkriminelle immer attraktiver, Rechner mit Mining-Programmen zu infizieren. Deshalb blieb die Gesamtzahl der DDoS-Angriffe im vierten Quartal stabil. Ein Trend, der sich unserer Meinung nach im Jahr 2021 fortsetzen wird", so Alexey Kiselev, Business Development Manager bei
Kaspersky.
(abr)