Bei der aktuell enorm beliebten App Clubhouse, bei der sich Nutzer in Live-Diskussionen einklinken und mitdiskutieren können, gibt es Ärger mit dem Datenschutz. Eigentlich verspricht die App, dass keinerlei Audiomaterial die App jemals verlassen werde ("Swiss IT Magazine"
berichtete), aktuelle Berichte widersprechen diesem Versprechen jedoch. Wie die Expertengruppe "Zerforschung"
berichtet, ist es in Clubhouse über die in Clubhouse verwendete Audiochat-Lösung des chinesischen Startups Agora.io möglich, beliebige Nutzer so gut wie unbemerkt mitzuschneiden. Auch haben die Experten herausgefunden, dass Ton nicht nur mitgeschnitten, sondern auch an den Sicherheitsmechanismen vorbei in Räume eingespielt werden kann. Dies ist zwar sicherheitstechnisch nicht bedenklich, aber mit Sicherheit störend. Andere Sicherheitsbedenken, etwa, dass Nutzerdaten recht einfach extrahiert werden können, wurden seit dem Launch der App ebenfalls immer wieder laut.
"Zerforschung" hat Clubhouse über die Probleme
informiert und plant, die Sache weiter zu untersuchen, sobald einige der Probleme vonseiten des Entwicklers gelöst wurden. Bei Clubhouse explodieren die Nutzerzahlen seit einigen Wochen förmlich. Im Dezember 2020 waren es noch 600'000, im Januar zählte man zwei Millionen und im Februar 2021 bereits 6 Millionen User. Neu einsteigen kann nur, wer von einem aktiven Clubhouse-User eingeladen wird.
(win)