Ein internationales Team bestehend aus Behörden aus acht Ländern, darunter etwa auch das FBI, hat das Bot-Netzwerk Emotet zu Fall gebracht, wie Europol
mitteilt.
Die internationale Strafverfolgungsbehörde
tweetete die Nachricht mit den Worten: "Bye-bye Botnets. Riesige globale Operation bringt die gefährlichste Malware der Welt zu Fall."
Die Emotet-Infrastruktur war vor allem von Netzwerken des organisierten Verbrechens genutzt worden, konnte nun aber nach einer zweijährigen Untersuchung übernommen werden.
Emotet sei eines der "gefährlichsten Instrumente für Cyberangriffe" der letzten Jahre gewesen, so ein Europol-Sprecher. Aufgetaucht war Emotet erstmals 2014 als sogenannter Trojaner. Der Schädling drang als unschuldig aussehendes Word-Dokument in das System eines Anwenders ein, oft in einem E-Mail-Anhang.
Der Virus war in gefälschten Rechnungen, Lieferankündigungen oder falschen Informationen über Covid-19 versteckt - und ähnlich wie der Coronavirus replizierte er sich dann schnell innerhalb des Systems. Einmal in einem System, konnte jemand mit Zugriff auf die Malware-Infrastruktur diese nutzen, um eigene Trojaner einzuschleusen, um sich Zugang zu Bankdaten zu verschaffen, gestohlene Daten zu verkaufen oder Geld für blockierte Daten zu erpressen.
(swe)