Vor rund einem Jahre hatte
Microsoft Windows 10X als modulare Variante von Windows für alternative Geräteformfaktoren – namentlich das Dual-Screen-Gerät Surface Neo – angekündigt. Inzwischen haben sich die Pläne etwas geändert, Surface Neo wird frühestens 2022 erscheinen und Windows 10X soll auch auf
Rechnern mit klassischem Setup respektive nur einem Display kommen. Unterscheiden von der regulären Windows-10-Version wird sich Windows 10X unter anderem dadurch, dass das Betriebssystem besonders schlank und damit quasi eine Alternative zu Googles Chrome OS und seinen günstigen Devices ist.
Nun
berichtet die Plattform "Windows Latest", dass Windows 10X für Single-Screen-Geräte noch im Dezember den RTM-Status erreicht – RTM steht für Release to Manufacturer. Das bedeutet, dass das Betriebssystem fertiggestellt ist und an OEM-Hersteller ausgeliefert werden kann. Bis allerdings erste Geräte mit Windows 10X auf dem Markt erscheinen, dürfte es Frühling 2021 werden. Kommt hinzu, dass nicht vorgesehen ist, dass User Windows 10X erwerben oder beziehen und dann auf existierender Hardware aufspielen können. Und nicht zuletzt schreibt "Windows Latest", dass die eigentlich zum Start geplante Unterstützung von Win32-Apps über eine neue Virtualisierungstechnologie namens VAIL noch nicht bereit ist, was bedeutet, auf dem Betriebssystem werden vorerst grundsätzlich nur UWP- und PWA-Apps laufen.
Apropos PWA: Windows 10X soll mit vorinstallierten Webversionen von Word, Powerpoint, Excel, Teams und Skype kommen. Gleichzeitig soll Enterprise-Kunden via einem Internet-basierten Service ein Weg geboten werden, Legacy-Win32-App auf Windows 10X zu betreiben. Windows 10X mit VAIL und Dual-Screen-Support wird man aller Voraussicht nach erst 2022 sehen.
(mw)