Ursprünglich sollte bei Windows 10X das Hauptaugenmerk auf neuartigen Geräten im Laptop- und Tablet-Formfaktor liegen, die, wie das geplante Surface Neo, mit zwei Bildschirmen ausgestattet sind ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nun schwenkt der Windows-Hersteller um, wie ein
Blogpost von Panos Panay, Chief Product Officer of Windows and Devices bei
Microsoft, nahelegt. Demnach liegt der Fokus der kommenden Windows-Version nun auf herkömmlichen Geräten mit einem einzigen Bildschirm, die gleichzeitig stark auf die Cloud ausgerichtet sind.
Die Welt sei heute ein ganz anderer Ort, stellt Panay fest und bezieht sich damit wohl implizit auf die Corona-Krise. Man wolle sich bei der Windows-Innovation ganz darauf konzentrieren, dass Windows-Geräte die besten Möglichkeiten bieten, zu arbeiten, zu lernen und zu spielen. "Mit diesem verstärkten Fokus ändern sich auch die Prioritäten für Windows. Letzten Oktober hatten wir eine Vision einer neuen Kategorie von Dual-Screen-Geräten präsentiert. Mit den Kundenbedürfnissen im Vordergrund müssen wir uns nun darauf ausrichten, die Kunden dort abzuholen, wo sie jetzt stehen." Dual-Screen-Geräte werde man zusammen mit den OEMs später "im richtigen Moment" auf den Markt bringen.
Mit anderen Worten: Im Moment haben die Kunden offenbar wenig Bedarf nach Geräten mit zwei Screens, für die Killer-Anwendungen erst noch gefunden werden müssen. Stattdessen wünschen sich Windows-User möglichst unkomplizierte Arbeit mit Devices in klassischen Formfaktoren.
(ubi)