Anders als in früheren Jahren hat
Apple seine September-Produktepräsentations-Show nicht für die Vorstellung der nächsten iPhone-Generation genutzt. Stattdessen wurden "nur" neue Uhren und neue iPads präsentiert. Die neueste Apple-Watch-Generation Series 6 ähnelt zumindest optisch den bisherigen Modellen und kommt weiterhin in zwei Grössen (44 oder 40 Millimeter), dafür zusätzlich in den Farben blau und rot. Als wesentliche Neuerung kann die Uhr nun innerhalb von 15 Sekunden die Sauerstoffsättigung im Blut messen, wobei für die Messung ein neuer Sensor zum Einsatz kommt, der rotes und infrarotes Licht verwendet. Daneben hat Apple der Uhr einen neuen, schnelleren S6 Chip mit zwei Kernen spendiert, der 20 Prozent schneller als sein Vorgänger sein soll, genauso wie der Altimeter zur Höhenmessung nun permanent laufen soll. Der Akku soll weiterhin 18 Stunden halten, aber schneller geladen sein, nämlich bereits nach 1,5 Stunden. Ausserdem soll das Display der Uhr deutlich heller sein als beim Vorgängermodell. Die Apple Watch Series 6 wird ab kommendem Freitag ab 419 Franken (bzw. Fr. 519 inkl. Cellular) verkauft.
Nebst der Series 6 hat Apple das Einsteigermodell Apple Watch SE präsentiert, das als Nachfolger des bisherigen Einsteigermodells Apple Watch Series 3 herhalten soll. Die Apple Watch SE kommt mit dem S5-Chip aus der Uhr vom letzten Jahr sowie einem grösseren Display als die Series 3, allerdings ohne Always-on-Display sowie EKG-Messung. Preise starten bei 299 Franken (Cellular 349 Franken), verkauft wird das SE-Modell ebenfalls ab 18. September. Allerdings: Die Apple Watch Series 3 wird weiter angeboten, und zwar ab 219 Franken.
Apple Watch Series 6 (Quelle: Apple)
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Einen "riesigen Performance-Sprung" verspricht
Apple für die achte Generation des iPads, die mit dem A12 Bionic Chip bestückt ist, der 6 CPU- und 4 GPU-Kerne besitzt und im Vergleich zum Vorgänger 40 Prozent mehr Leistung bieten soll. Abgesehen vom neuen Herz im 10,2-Zoll-Tablet halten sich die Neuerungen in Grenzen. Verkauft wird das günstigste iPad ab 349 Franken (32 GB) ab kommendem Freitag. Die Version mit SIM-Karte gibts ab 489 Franken.
Markanter sind die Änderungen derweil am neuen iPad Air – der mittlerweile vierten Generation. Dieses orientiert sich optisch am iPad Pro und kommt mit einem Retina-Display, das 10,9 Zoll misst und mit 2360x1640 Pixel auflöst, sowie einem deutlichen dünneren Rand als seine Vorgänger. Neu ist auch der USB-C-Anschluss anstelle des Lightning-Ports, dafür fehlt im Gegensatz zum iPad Pro die Gesichtserkennung – entsperrt wird per Fingerabdruck, der Leser ist im Stand-by-Button untergebracht. Im Innern arbeitet der brandneue A14 Bionic Chip, der 40 Prozent schneller als sein Vorgänger sein soll und auch im kommenden neuen iPhone verwendet wird. Neu wird auch der Apple Pencil 2 unterstützt, und die Kamera an der Rückseite löst mit 12 Megapixel auf und kann 4K-Video, während die Frontkamera 7 Megapixel bietet. Ebenfalls unterstützt wird WiFi 6, und LTE soll bis 60 Prozent schneller sein. Verkauft wird das neue iPad Air, das 6,1 Millimeter dick ist und 458 Gramm wiegt, in fünf Farben ab Oktober – der genaue Launch-Tag steht noch aus. Preise starten bei 629 Franken (Cellular 769 Franken).
(mw)
iPad Air 4 (Quelle: Apple)
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