Vertrauen ins Datenmanagement von Online-Shops nimmt in der Schweiz ab
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Vertrauen ins Datenmanagement von Online-Shops nimmt in der Schweiz ab

Laut der jüngsten Datenvertrauensstudie von Comparis.ch ist das Vertrauen der Schweizer Bevölkerung in die Internetakteure bezüglich seriösem Umgang mit Kundendaten zurückgegangen.
4. September 2020

     

Das Vertrauen von Herr und Frau Schweizer bezüglich dem Umgang mit Kundendaten seitens der Internetakteure ist einmal mehr zurück gegangen. Laut der jährlich erhobenen Datenvertrauensstudie 2020 von Comparis.ch sind die Bewertungen heuer zum dritten Mal in Folge gesunken.

Am stärksten abgenommen hat das Vertrauen in den Umgang mit Daten bei Online-Shops. Die Bewertung sank von 5,7 im Jahr 2018 auf 5,1 im Jahr 2019 und liegt in der neusten Befragung 2020 nur noch bei 5,0. "Wer im Internet ein Produkt sucht oder kauft, bekommt ständig Werbung zu genau solchen Produkten angezeigt. Das allgegenwärtige Tracking der Nutzer im Netz lässt das Vertrauen in Online-Shops sinken", kommentiert hierzu Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick.


Am meisten Vertrauen hat die Schweizer Bevölkerung den Banken und Behörden bezüglich seriösem Umgang mit Kundendaten. Doch auch hier ist die Bewertung stetig rückläufig. Die Banken sind von einer Bewertung von 7,2 im Jahr 2018 auf aktuell 7,0 gerutscht, die Behörden um 0,3 Punkte von 7,1 auf 6,8. Bei den Versicherungen betrug der Rückgang ebenfalls 0,3 Punkte innert zwei Jahren auf 6,0, bei den Buchungsplattformen für Reisen und Tickets um 0,4 Punkte auf 5,9. Allerdings: Selbst Vergleichsplattformen wir Comparis.ch wird weniger vertraut – hier ging die Bewertung von 5,3 (2018) auf 5,3 zurück. Leicht gewonnen bezüglich Vertrauen in den Umgang mit Daten haben Dating-Portale, die mit 3,5 um 0,1 besser bewertet werden als noch vor zwei Jahren.
Ebenfalls abgefragt hat Comparis die Einschätzung bezüglich der Sicherheit der meisten Zahlungsmittel fürs Internet. Auch hier sinkt das Vertrauen. Am sichersten bewerten die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten noch immer die Rechnungsstellung. Doch auch diese ist bezüglich des Sicherheitsgefühls mit einer Bewertung von 8,5 im Jahr 2018 auf 8,1 gerutscht (1 "überhaupt nicht sicher", 10 "sehr sicher"). Gleiches gilt für die Nachnahme (von 7,4 auf 7,0). Mit einem Minus von 0,7 Punkten seit 2018 am stärksten eingebrochen ist die Bewertung von Paypal auf nur mehr 6,2. Damit liegt der Bezahlservice gleichauf mit Twint.


Für die Studie wurden im August 2020 etwas über 1000 Personen befragt. (mw)


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