Prozessormulti
Intel hat seine Pläne bestätigt, wonach die erste Grafikkarte des Chipherstellers seit über 20 Jahren in Produktion sei und noch im laufenden Jahr auf den Markt kommen soll. Die dedizierte GPU mit der Modellkennung DG1 wurde im Januar an der Consumer Electronics Show erstmals präsentiert ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Zu den technischen Spezifikationen der DG1 sind die Informationen nach wie vor spärlich, doch gab Intel diese Woche an der Architecture-Day-Konferenz einige weitere Details preis und bestätigte zudem den geplanten Markteinführungstermin von Ende Jahr. So soll es sich bei der Xe-LP-Architektur, auf welcher die DG1 aufsetzt und die auch bei den kommenden Tiger-Lake-Prozessoren zum Einsatz kommt, um die bis anhin effizienteste Architektur für PCs und Laptops handeln. XE-LP-GPUs sollen über bis zu 96 Execution Units verfügen, die in etwa Nvidias Cuda-Cores oder AMDs Stream-Prozessoren entsprechen sollen. Dazu werden DirectX-Features wie asynchrones Computing unterstützt, womit sich Grafik- und Computing-Workloads gleichzeitig abarbeiten lassen. Des weiteren sollen via Displayport 1.4 und HDMI 2.0 8K-Auflösungen sowie Displays mit bis zu 360 Hz unterstützt werden.
Neben der LP-Ausführung (Low Power) existiert mit Xe-HP eine zweite Architektur, die sich skalieren lässt und in verschiedenen Varianten und Formfaktoren erst nächstes Jahr auf den Markt kommen soll. Bei den Xe-HP-Varianten soll insbesondere eine hohe Transcoding-Leistung im Vordergrund stehen.
(rd)