Seit rund einem Jahr ist die Ransomware Netwalker aktiv. Die Hintermänner hinter der Erpresser-Software sollen seit März 2020 über 25 Millionen Dollar an Lösegelder eingestrichen haben, wie eine Untersuchung von
McAfee zeigt. Der Sicherheits-Anbieter konnte Zahlungen von Opfern an bekannte Bitcoin-Adressen der Cyber-Kriminellen verfolgen. Es sei aber durchaus möglich, dass nicht alle Zahlungen erfasst wurden. So könnte die erpresste Summe tatsächlich noch grösser sein.
Netwalker trat erstmals im August 2019 in Erscheinung, damals noch unter dem Namen Mailto. Als Ransomware-as-a-Service betrieben, erhalten Hacker nach einer Registrierung im Rahmen eines Bieterverfahrens Zugang zu einem Portal und können eigene Netwalker-Versionen entwickeln. Zuletzt seien im Rahmen des Bieterverfahrens Cyberkriminelle ausgewählt worden, die sich auf besonders zahlungskräftige Unternehmen spezialisiert haben. So können höhere Lösegeldforderungen gestellt werden.
(abr)