Google ist kontinuierlich bestrebt, den Chrome-Browser noch performanter zu gestalten. Bekanntlich kann Werbung die Browser-Performance auf Endgeräten spürbar beinträchtigen, zumal bestimmte Werbeformen und -Designs auch gehörig Rechenpower benötigen. Genau hier will
Google jetzt einen Riegel schieben. Wie der Konzern im
Chromium-Blog mitteilt, habe man beobachten können, dass ein Bruchteil der Anzeigen unverhältnismässig viel Strom benötige oder Netzwerkbelastung verursache, ohne dass der Anwender etwas davon mitbekomme.
Um die Akkus wie auch die Datenpläne der Nutzer zu schonen, soll der Chrome-Browser daher die Ressourcen, die einer Anzeige gewährt werden, einschränken, bevor der User damit interagieren kann. Sobald bestimmte Limits überschritten werden, wird über die Anzeige lediglich eine Fehlerseite aufgerufen, die darüber informiert, dass das betreffende Inserat zu viele Ressourcen verbrauche. Als Grenzwerte für den Ressourcenverbrauch dürfen Anzeigen fortan in einem 30-Sekunden-Fenster einen maximalen Netzwerkverkehr von 4 MB verursachen und die CPU-Rechenzeit während 15 Sekunden beanspruchen oder insgesamt die CPU während 60 Sekunden Rechenzeit nutzen.
Laut Google sind es nur 0,3 Prozent der Anzeigen, welche die Grenzwerte überschreiten, doch sollen diese 27 Prozent der Netzwerk- und 28 Prozent der CPU-Ressourcen beanspruchen. Die neue Regelung soll in den kommenden Monaten getestet werden und im August in Chrome integriert werden.
(rd)