Ampere Computing hat mit dem
Ampere Altra einen Prozessor auf ARM-8.2-Basis mit 80 Kernen vorgestellt. Es handle sich um die erste Cloud-native CPU, erklärt der Hersteller. Der Chip soll der Konkurrenz von Intel und AMD leistungsmässig überlegen sein und weniger kosten.
Der Altra setzt sich aus modifizierten Neoverse-N1-Kernen mit vierfacher Ausführungsbreite zusammen. Aus Performance- und Isolationsgründen entfällt jedoch das Multithreading: Jeder Kern kann nur einen Thread gleichzeitig verarbeiten. Pro Kern bietet der Prozessor 64 KB Level-1-Cache, 1 MB Level-2-Cache, dazu kommen 32 MB Level-3-Cache auf Ebene des Gesamtsystems. Mit dem RAM verbindet sich die CPU über acht ECC-geschützte DDR4-3200-Speicherkanäle für zwei DIMMs pro Kanal und kann insgesamt maximal 4 TB RAM adressieren. Der Chip lässt sich im Boost-Modus mit bis zu 3 GHz takten.
Gefertigt wird der Altra im 7-Nanometer-Verfahren N7-DUV von TSMC. Der Chip eignet sich laut Ampere für Datenbanken, KI-Inferenzberechnungen und Transcoding von Medienformaten. Im Moment erhalten die ersten Partner Muster der neuen CPU, die Serienproduktion soll im Sommer 2020 starten.
(ubi)