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Coronavirus sorgt für Kopfschmerzen bei Tech-Unternehmen
Quelle: Pixabay

Coronavirus sorgt für Kopfschmerzen bei Tech-Unternehmen

Neben gesundheitlichen hat der Ausbruch des Coronavirus auch wirtschaftliche Folgen, wovon auch Technologie-Unternehmen nicht verschont bleiben. So rechnet etwa Asus mit Lieferengpässen, Apple mit grösseren Gewinneinbrüchen und Marktanalysten mit einem Anstieg von LCD-TV- und Monitor-Preisen.
5. Februar 2020

     

Das Coronavirus ist in aller Munde, und auch grosse IT-Unternehmen werden von den Auswirkungen der Pandemie nicht verschont. So müssen viele Unternehmen ihre Aktivitäten in China reduzieren oder einstellen, so etwa Apple. Das Unternehmen streicht Geschäftsreisen und schliesst Läden vorübergehend, wie "Winfuture" berichtet. Glaubt man dem Apple-Analysten Ming-Chi Kuo, so muss Apple im ersten Quartal des Jahres ausserdem mit einem Rückgang von 10 Prozent verkaufter Geräte rechnen. Grund dafür sollen Engpässe in der Zuliefererkette sein.


Die Stadt Wuhan, der Ursprungsort des Virus, ist aber auch die Heimat von fünf LCD-Fertigungseinrichtungen, die LCD-Panels in verschiedene internationale Märkte exportieren. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IHS Markit könnte das Virus in den kommenden Monaten die Preisgestaltung und die Lieferung von LCD-Fernsehern und -Monitoren deshalb stark beeinflussen. Zusätzlich zu den LCD-Fabriken in Wuhan wird erwartet, dass die Gesamtproduktion von LCDs in China um mindestens 10 bis 20 Prozent zurückgehen wird, schreibt "MSpoweruser".
Der taiwanische Hersteller Asus spürt die Effekte des Coronavirus bereits. So musste das Unternehmen via Twitter verkünden, dass das Smartphone Asus ROG Phone II von Engpässen betroffen ist und daher zurzeit nicht in genügend hoher Stückzahl produziert werden kann. Bisher betrifft das zwar nur Indien, doch könnten auch andere Länder folgen.

LG hat sich derweil dazu entschlossen, den Auftritt beim Mobile World Congress 2020, der am 24. Februar beginnt, abzusagen und schreibt dazu: "LG Electronics verfolgt und überwacht die aktuelle Situation im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus, der kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation zum weltweiten Notstand erklärt wurde, da sich das Virus ausserhalb Chinas weiter ausbreitet", wie "MSpoweruser" berichtet.


Gemäss "Learnbonds.com" wird das Coronavirus, das bislang vor allem China getroffen hat, das Land im ersten Quartal 2020 voraussichtlich etwa 2 Prozent des BIP kosten. Dies entspricht 62 Milliarden Dollar. Seit dem Jahr 2000 könnte das Coronavirus damit im Vergleich zu anderen Krankheitsausbrüchen, darunter Ebola, Schweinegrippe und andere, voraussichtlich die teuerste Epidemie für China, wenn nicht global, werden. (swe)


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