Am 30. August 2019 verschafften sich Hacker Zugang zur IT-Infrastruktur der
UNO in Genf und Wien. Die Vereinten Nationen haben den Angriff jedoch bislang verschwiegen. Aufgedeckt hat den Fall
"The New Humanitarian", dem entsprechende Dokumente vorliegen. Beim Angriff sollen Dutzende von UN-Servern kompromittiert worden sein, einschliesslich der Systeme in den Menschenrechtsbüros und der Personalabteilung. Der Angriff hatte laut dem vertraulichen UNO-Bericht bereits im Juli begonnen, wurde aber erst Ende August aufgedeckt. Laut einem UN-Sprecher habe dieser zu einer Kompromittierung zentraler Infrastrukturkomponenten geführt.
Unklar ist, welche Daten von den Angreifern womöglich kopiert wurden, IT-Spezialisten der UNO gehen aber davon aus, dass rund 400 GB an Daten in die Hände der Hacker gefallen sind. Betroffen sind davon rund 4000 UN-Mitarbeiter an den beiden Standorten in Genf und Wien. Die Identität der Angreifer konnte indes nicht ermittelt werden, es sei aber anzunehmen, dass es sich um einen staatlichen Angriff gehandelt habe, da dieser sehr professionell ausgeführt worden sei.
(luc)