Nachdem der Antivirus-Hersteller in die Kritik geriet, weil er über seine Tochterfirma Jumpshot sensible Browser-Nutzungsdaten
an Dritte verkaufte, krebst das Unternehmen in diesem Punkt nun zurück. Erst hatte sich
Avast noch verteidigt – Malware-Abwehr basiere nun einmal auf dem Sammeln von Daten, und man habe ja nur anonymisierte Daten weitergegeben.
Der Protest war aber offenbar doch zu lautstark, um nichts zu ändern und hat CEO Ondrei Vlcek zu einer Stellungnahme veranlasst. "Zusammen mit dem Verwaltungsrat habe ich beschlossen, mit der Datensammlung durch Jumpshot aufzuhören und die Tochterfirma mit sofortiger Wirkung zu schliessen." Der Entscheid berühre hunderte loyale Jumpshot-Mitarbeitende.
Als CEO von Avast fühlt sich Vlcek persönlich verantwortlich und entschuldigt sich bei allen Betroffenen. Er betont aber auch, dass sich sowohl Avast als auch Jumpshot immer vollumfänglich innerhalb der Legalität bewegt und auch die EU-DSGVO sehr begrüsst und vollumfänglich eingehalten hätten.
(ubi)