Der Vergleichsdienst Moneyland hat untersucht, wie Herr und Frau Schweizer am günstigsten zu einem neuen Smartphone kommen. Schliesslich würden die grossen Schweizer Mobile-Anbieter kurz vor dem Black Friday mit grosszügigen Rabatten für neue Geräte werben. Das Fazit von Moneyland lautet aber, dass es meist am günstigsten sei, Smartphone und Handy-Abo separat zu kaufen. "Am besten gehen Konsumenten wie folgt vor: Zuerst das gewünschte Smartphone bei einem günstigen Online-Händler kaufen. Danach die Kosten der Handy-Abos und Prepaid-Angebote vergleichen sowie das günstigste Angebot wählen. Mit der optimalen Wahl des Online-Händlers und des günstigsten Handy-Abos oder Prepaid-Angebots können Kunden je nach Smartphone-Modell und Nutzungsprofil mehr als 1000 Franken sparen", sagt Ralf Beyeler, Telekom-Experte bei Moneyland.
Für die aktuelle Untersuchung wurden die Gesamtkosten für das Smartphone und das Handy-Abo anhand dreier Profile (Wenignutzer, Normalnutzer, Vielnutzer) für 24 Monate berechnet. Dabei wurden 30 Smartphone-Modelle berücksichtigt. Für Normal- und Vielnutzer ist
Salt dabei bei 15 Modellen am günstigsten,
Sunrise bei 13 beziehungsweise 11 Geräten, und
Swisscom bei jeweils drei Smartphones. Für Wenignutzer ist Swisscom für 20 Modelle am günstigsten, Sunrise bei neun und Salt bei einem.
Auf die einzelnen Carrier hin betrachtet schreibt Moneyland, dass im Falle von Swisscom bei rund zwei Dritteln aller Geräte die Preisdifferenz zwischen Abo-Geräte-Kombi bei Swisscom und dem getrennten Kauf im freien Online-Handel und Abo-Abschluss bei Swisscom weniger als 100 Franken beträgt. Es gibt aber auch Smartphones mit einem wesentlich grösseren Unterschied: Beim iPhone XS Max (512 GB) lässt sich mit dem Kauf im freien Handel fast 400 Franken sparen, beim iPhone XS (256 GB) sind es 250 Franken. Noch grösser sei das Sparpotenzial, wenn auch Prepaid-Angebote, Drittmarken und Service-Provider mit Swisscom-Netz berücksichtigt werden. Kauft der Profil-Kunde das Smartphone im freien Online-Handel und schliesst das günstigste Angebot bei einem beliebigen Anbieter mit Swisscom-Netz ab, kann der Kunde gegenüber den Abo-Geräte-Kombis der Swisscom mehrere hundert Franken sparen. Das Sparpotenzial für eine Dauer von 24 Monaten reicht von 520 Franken bis über 950 Franken.
Bei
Sunrise sieht die Situation so aus, dass einige wenige Geräte bei Carrier direkt günstiger sind als beim Online-Händler. Bei den meisten Modellen sei die Abo-Geräte-Kombi bei Sunrise aber bis zu 100 Franken teurer als ein separater Kauf eines Sunrise-Abos und Smartphones bei einem Online-Händler, so Moneyland. Bei einigen Geräten liegt die Differenz bei über 100 Franken. Am grössten ist der Preisunterschied mit 277 Franken beim iPhone XS Max (512 GB) von Apple. Berücksichtige man auch Prepaid-Angebote, Drittmarken und Service-Provider auf dem Sunrise-Netz, seien die Preisunterschiede noch bedeutend grösser. Gegenüber Abo-Geräte-Kombis bei Sunrise ist eine Einsparung von mehreren hundert Franken möglich, wenn der Kunde sich für das günstigste Angebot mit Sunrise-Netz entscheidet und das Smartphone bei einem Online-Händlern kauft.
Bei
Salt schliesslich zahlen die Kunden als einziger Carrier für das Smartphone je nach gewähltem Abo einen anderen Preis. Je höher die Grundgebühr des gewählten Abos, desto günstiger ist der Verkaufspreis des Geräts. "Am höchsten ist der Rabatt derzeit beim iPhone 11 Pro Max (256 GB) mit einem Abo «Swiss», «Europe» oder «World» und einer Mindestvertragsdauer von 24 Monaten. Statt für 1489 Franken erhalten Kunden dieses Smartphone für 744.50", so Moneyland. Generell lässt sich festhalten: "Sämtliche Smartphones sind bei Salt in der Abo-Geräte-Kombi wesentlich teurer als der separate Kauf eines Salt-Abos und eines Geräts im freien Online-Handel. Im Durchschnitt bezahlen Vielnutzer mit einem Abo-Gerät-Kombi bei Salt einen Aufpreis von 580 Franken, Normalnutzer von 491 Franken und Wenignutzer von 411 Franken." Zudem sei auffallend, dass bei Salt die Preise sehr häufig ändern. "Je nach Abo kann ein Gerät 300 Franken mehr kosten als vor einer Woche. Bei anderen Smartphones bezahlen die Konsumenten teilweise bis zu 350 Franken weniger als in der Vorwoche."
Interaktive Grafiken rund um den Vergleich finden sich unter folgenden Links:
Für WenignutzerFür NormalnutzerFür VielnutzerWeitere Informationen zur Untersuchung und das genaue vorgehen können
in der Medienmitteilung (PDF) gefunden werden.
(mw)