Der IT-Gigant
IBM hat bekanntermassen im Jahr 2015 das Programm "Mac@IBM" lanciert, unter dem die Mitarbeitenden statt einem Windows-PC einen Mac nutzen können. Heute stehen bei IBM über 290'000 Apple-Geräte im Einsatz. IBM-CIO Fletcher Previn hat an der Kundenkonferenz des Mobile-Device-Management-Herstellers Jamf bereits mehrmals über den Erfolg des Projekts berichtet. So konnte er schon im Startjahr des Programms verkünden, dass nur fünf Prozent der Mac-User den Helpdesk bemühen – im Gegensatz zu 40 Prozent der PC-User ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Im Jahr darauf prognostizierte er über vier Jahre gerechnet eine Einsparung von 273 bis 543 US-Dollar, wenn ein Mac statt ein PC genutzt wird.
Dieses Jahr stellte Previn eine neue Studie vor, die sich auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität bezieht. So übertrafen in der alljährlichen Leistungsbeurteilung 22 Prozent mehr Mac-User die Erwartungen als PC-User. Und Verkäufe mit hohem Umsatzvolumen fielen bei Nutzern von MacOS im Schnitt um 16 Prozent höher aus als bei Windows-Anwendern. Punkto Mitarbeiterzufriedenheit stellt der IBM-CIO fest, dass der Net Promoter Score bei Mac-Anwendern (47,5 Punkte) deutlich höher liegt als bei Windows-Nutzern (15 Punkte). Der Wert gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Mitarbeitender sich positiv zum Unternehmen äussert. Und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand IBM wieder verlässt, ist bei Apple-Usern um 17 Prozent niedriger.
Neue Angaben machte Fletcher Previn zudem hinsichtlich Supportaufwand. Sieben Supportingenieure können demnach 200'000 MacOS-Geräte betreuen. Auf der PC-Seite seien dafür 20 Engineers nötig. Dies wohl auch deshalb, weil ein Update auf eine neue Betriebssystemversion bei MacOS für deutlich mehr Anwender einfach zu bewältigen ist als bei Windows.
(ubi)