Mobilfunkanbieter
Sunrise kommt mit dem Vorhaben vorwärts, eine schweizweite Versorgung mit 5G bis Ende Jahr anbieten zu können. Wie das Unternehmen mitteilt, ist man aktuell in der Lage, die Hochgeschwindigkeitstechnologie in 309 Städten und Orten bereitzustellen, wobei nur solche Örtlichkeiten gezählt werden, wo mindestens eine 80-prozentige Abdeckung der Bevölkerung erreicht wird. Mit der 5G-Initiative will man sich einerseits auf den Ersatz langsamer DSL-Anschlüsse, andererseits auf die Nutzung mit 5G-Smartphones fokussieren. Der 5G-Ausbau findet bei Sunrise zur Zeit ausschliesslich im 3,5-GHz-Bereich statt, wo Geschwindigkeiten bis 2 Gbit pro Sekunde erreicht werden, während man auf einen Ausbau in den bestehenden 700- und 2600-MHz-Frequenzen verzichtet. Letzteres würde zwar schnell eine breitflächige 5G-Abdeckung ermöglichen, doch würden sich die Verbindungsgeschwindigkeiten mangels kompatibler Geräte kaum vom 4G+-Standard unterscheiden. Weiter heisst es, man konzentriere sich auf Kantone und Gemeinden, die vom technologischen Fortschritt profitieren wollen. Stösst man hingegen auf Moratorien, Bewilligungssistierungen oder strengere Verfahrensanordnungen, soll sich der Ausbau verzögern.
Wer sich dafür interessiert, ob Sunrise seinen Wohn- oder Arbeitsort bereits mit 5G abdeckt, kann dies auf einer
interaktiven Karte auf der Sunrise-Site überprüfen. Zudem kann 5G derzeit in 23 Sunrise-Shops getestet werden; bis Ende Jahr soll dies in allen Shops möglich sein.
Daneben hat Sunrise auch über die Lancierung der Unternehmenslösung 5G Indoor Coverage as a Service informiert. Die Lösung soll die 5G-Versorgung im Gebäudeinneren bei geschäftskritischen Anwendungen wie der Automation oder Überwachung von Produktionsprozessen sicherstellen. 5G Indoor Coverage soll damit als Basis für IoT-Lösungen dienen und Maschinen wie Sensoren vernetzen.
(rd)