Im Netz sind auf einem Server Datenbanken aufgetaucht, aus denen die Telefonnummern zusammen mit den jeweiligen User-IDs von 419 Millionen Facebook-Nutzern entnommen werden konnten. Dies berichtet
"Techcrunch". Die Datenbanken lagen auf einem Server, der ohne Passwort frei für jedermann zugänglich war, inzwischen aber offline ist. Bei gewissen Einträgen waren auch die Namen der Nutzer, das Geschlecht sowie das Land zusammen mit der Telefonnummer ersichtlich. Laut dem Bericht stammten 133 Millionen Einträge von US-Facebook-Nutzern, gut 50 Millionen von Nutzern aus Vietnam und 18 Millionen von Nutzern aus Grossbritannien. Wer die Datenbanken veröffentlicht respektive den Server betrieben hat, ist unklar.
Facebook hat die Echtheit der Daten bestätigt und erklärt, die Daten seien über die User-Suche von
Facebook gesammelt worden. Bis im Frühling 2018 war es möglich, durch die Eingabe einer Telefonnummer oder Mail-Adresse User-Profile zu finden. Mittels automatisierten Abfragen konnten damit im grossen Stil Daten abgerufen werden, was mit ein Grund war, warum die Möglichkeit deaktiviert wurde. Laut Facebook gibt es keine Hinweise darauf, dass mit den aktuell aufgetauchten, gesammelten Daten Missbrauch betrieben worden sei.
(mw)