Vor rund drei Wochen hat
IBM die Übernahme von
Red Hat abgeschlossen. Nun informiert Big Blue darüber, wie die Red-Hat-Technologien für das eigene Angebot genutzt werden. Wie IBM erklärt, läuft das eigene Softwareportfolio nun Cloud-nativ und wurde auf den Betrieb der Countainer-Anwendungsplattform Red Hat Openshift (Bild) optimiert. Dabei will IBM die Lösungen als sogenannte IBM Cloud Paks bereitstellen, die wiederum in allen bekannten privaten und öffentlichen Clouds betrieben werden können – von Azure über AWS bis hin zu Googles Cloud Platform, Alibaba und natürlich der IBM Cloud. Basis für die Cloud Paks, die einfach zu integrieren sein sollen und auf spezifische Kundenanwendungen zugeschnitten sind, bilden laut IBM über 100 Lösungen aus dem hauseigenen Software-Portfolio.
Zum Start sind fünf Cloud Paks verfügbar:
• Cloud Pak for Data soll der Vereinfachung und Automatisierung dabei dienen, wie Unternehmen Erkenntnisse aus ihren Daten gewinnen. Der Dienst stellt laut IBM zudem eine offene und erweiterbare Architektur bereit, um Daten für die Künstliche Intelligenz schneller zu virtualisieren.
• Cloud Pak for Applications soll Unternehmen bei der Modernisierung, Erstellung, Bereitstellung und Ausführung von Anwendungen unterstützen.
• Cloud Pak for Integration wird zur Unterstützung der Integration von Anwendungen, Daten, Cloud Services und APIs angepreisen.
• Cloud Pak for Automation ist gedacht, um Automationsanwendungen zu designen, zu entwickeln und auf jeder Cloud zu betreiben.
• Cloud Pak for Multicloud Management schliesslich verspricht die Ermöglichung von Multicloud-Transparenz, Governance und Automatisierung.
Verkauft werden die Cloud Paks mit einem verbrauchsbasierten Preismodell.
Daneben hat IBM auch verlauten lassen, dass man
Red Hat Openshift als neuen Managed-Service auf der IBM Cloud anbieten wird. Damit wolle man Unternehmen bei der Modernisierung und Migration auf eine hybride Cloud-Infrastruktur unterstützen. Ausserdem wird IBM Red Hat Openshift in Zukunft nicht nur auf Power- und Storage-Systemen, sondern auch auf IBM Systems mit IBM Z und Linuxone unterstützen. Und schliesslich soll es neue IBM Services geben, die "vom weltweit grössten Team von Red Hat-zertifizierten Beratern mit mehr als 80'000 Fachleuten bereitgestellt werden", so
IBM. Sie sollen Kunden bei der Analyse, Migration, Erstellung und Verwaltung ihrer Workloads in Cloud-Umgebungen unterstützen.
(mw)