Die überwältigende Mehrheit, nämlich 91 Prozent der ICT-Lehrabgänger und Lehrabgängerinnen 2019 sind zufrieden mit ihrer Berufswahl und 80 Prozent würden ihre Lehre einem Freund oder einer Freundin weiterempfehlen. Dies zeigt eine repräsentative Befragung von
ICT-Berufsbildung Schweiz bei 796 ICT-Lernenden. 2019 schliessen schweizweit rund 2300 Jugendliche ihre ICT-Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab.
Mehr als die Hälfte der Lernenden ist sogar sehr zufrieden, und bei 41 Prozent hat sich das Bild der ICT während der Lehre positiv verändert. Mit Abstand am meisten profitieren die Lernenden gemäss eigenen Angaben im Lehr- oder Praktikumsbetrieb. 92 Prozent der Lernenden fühlen sich wohl in ihrem Lehrbetrieb und 90 Prozent bewerten das Arbeitsklima als gut oder sehr gut.
Mit 29 Prozent hat fast ein Drittel der Befragten bereits eine Stelle nach der Lehre, die meisten davon in ihrem Lehrbetrieb. Weitere 15 Prozent sind auf Stellensuche und 16 Prozent planen eine anschliessende Aus- oder Weiterbildung. Jeweils einem Drittel der Befragten sind die Abschlüsse der höheren Berufsbildung (Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis und höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom) jedoch unbekannt. 23 Prozent absolvieren direkt nach der Lehre den Militär- oder Zivildienst.
Die Umfrage gibt auch Aufschluss über die Wünsche der ICT-Berufseinsteiger. Sie wollen flexible Arbeitszeiten, Karriere- und Weiterbildungsoptionen, eine sichere Stelle sowie eine Tätigkeit in der ICT. Knapp drei Viertel wünschen sich eine Stelle bei einem KMU und 27 Prozent möchten bei einem Grossunternehmen arbeiten. Und auch wenn flexible Arbeitszeiten gefragt sind: Die Mehrheit wünscht sich einen Vollzeitjob.
Während die Berufsmaturitätsquote bei den ICT-Lernenden relativ hoch liegt – 26 Prozent absolvieren die Berufsmatura während der Lehre, 22 Prozent planen, dies nach der Lehre nachzuholen – beträgt der Frauenanteil in den ICT-Lehren gesamtschweizerisch nur 10 Prozent. In der Mediamatik ist dieser Anteil mit 31 Prozent deutlich höher.
(ubi)