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Swisscom bringt das Ein-Abo-für-Alle-Abo
Quelle: Swisscom

Swisscom bringt das Ein-Abo-für-Alle-Abo

Swisscom hat Inone Mobile Go vorgestellt, ein Abo, das für 80 Prozent der Kunden passen soll. Es beinhaltet eine Flatrate für die Schweiz und Europa. Das Smartphone gibt’s auf Wunsch per Ratenzahlung. Trotz des Ein-Abo-für-Alle-Konzepts lanciert Swisscom weitere neue Angebote.
1. Februar 2019

     

Swisscom hat das neue Mobilfunkabo Inone Mobile Go vorgestellt, das die bestehenden Inone-Abos Mobile XS, S, M, L und XL ablöst. Laut Dirk Wierzbitzki (Bild), Leiter Produkt und Marketing bei Swisscom, soll Inone Mobile Go die Bedürfnisse von 80 Prozent der Swisscom-Kunden abdecken, und das zu einem "Hammerpreis", wie Wierzbitzki anlässlich der Vorstellung des Abos erklärte. In Franken ausgedrückt heisst das, für 60 beziehungsweise 80 Franken (60 Franken in Kombination mit dem Festnetzangebot Inone Home) bekommt der Kunde eine Flatrate für die Schweiz, bestehend aus Telefonie, SMS und Daten – letztere mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbps. Ebenfalls im Preis inklusive ist die Handynutzung in Europa, inklusive Telefonie, SMS und Quasi-Flatrate. Quasi-Flatrate deshalb, weil in Europa pro Monat 40 GB an Daten mit hoher Bandbreite enthalten sind, und dann die Bandbreite auf 128 Kbps gedrosselt wird. Roaming in Europa gehört somit also der Vergangenheit an.


Mit Inone Mobile Go trennt Swisscom auch den Handykauf vom Abo – sprich das subventionierte Smartphone ist nicht mehr Teil des Angebots. Man reagiere damit auf die veränderten Kundenbedürfnisse, erklärt Wierzbitzki. Eine Umfrage habe nämlich gezeigt, dass 87 Prozent der Kunden ihr Smartphone behalten, bis es kaputtgeht, und nur 10 Prozent sich regelmässig ein neues Gerät wünschen. Und so bietet Swisscom das Smartphone neu losgelöst vom Abo per Ratenzahlung, und nimmt auf Wunsch auch das alte Gerät in Zahlung. Neu ist zudem ein sogenanntes Rundum-Sorglos-Paket fürs Smartphone, das unter anderem eine Versicherung gegen Sturz-, Display- und Wasserschäden sowie bei Geräten von Apple und Samsung eine garantierte Express-Reparatur innert drei Stunden an Arbeitstagen beinhaltet.
Wie einleitend erwähnt, glaubt Swisscom, mit Inone Mobile Go die Bedürfnisse von 80 Prozent der Kunden abzudecken. Für alle anderen gibt es zum einen Pakete und Optionen, die dazu gebucht werden können. Eine Multi-Device-Option beispielsweise, um das Abo mit anderen Geräten zu nutzen, kostet 3 (Tracker), 5 (Smartwatch/Wearable) beziehungsweise 10 Franken (anderes Smartphone, Tablet, Notebook) pro Monat. Premium Speed, um anstatt mit 100 Mbps mit maximal verfügbarem Speed zu surfen, kostet ebenfalls 10 Franken im Monat, und International Calls, also Anrufe aus der Schweiz nach Westeuropa, die USA und Kanada, gibt’s für 20 Franken.

Zum anderen hat Swisscom neben dem Universalabo Inone Mobile Go drei weitere neue Abonnemente präsentiert. Inone Mobile Basic kostet 45 Franken und kommt mit 2 GB Datenvolumen in der Schweiz und Europa sowie maximal 50 Mbps Bandbreite. Inone Mobile Premium beinhaltet sozusagen alles, was Swisscom bietet – sprich Telefonie, SMS und Internet in der Schweiz, Europa, den USA und Kanada sowie zahlreichen weiteren Ländern der Länderzone 1, Premium Speed, Multi Device für bis zu fünf weitere Geräte und die Versicherung Smartphone Comfort für 200 beziehungsweise 180 Franken (in Kombination mit Festnetzabo). Für 25 Franken gibt es Swiss Mobile Light mit Flatrate-Telefonie und SMS ins Swisscom-Netz (in andere Netze 40 Rp./Min.) und 500 GB Traffic pro Monat mit maximal 50 Mbps. Und für 65 Franken schliesslich bekommt man Swiss Mobile Flat – eine Flatrate fürs Schweizer Netz mit maximal 50 Mbps Bandbreite.


Insbesondere mit dem letzten Angebot, das für 65 Franken deutlich weniger bietet als Inone Mobile Go für 60 Franken in Kombination mit Inone Home), wolle man in erster Linie KMU ansprechen, wie Wierbitzki ausführt. Allerdings gibt es auch alle anderen neuen Abos ebenfalls für KMU, inklusive den KMU-Rabattstaffeln.

Erhältlich sind die neuen Inone-Mobile-Abos ab dem 25. Februar, ausser Swiss Mobile Light, das ab April verkauft wird. Bestandskunden können laut Swisscom selbst entscheiden, ob sie auf ihrem alten Abo bleiben oder ob und wann sie auf das neue Abo wechseln möchten. (mw)


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Kommentare
@Andreas N: Ist die Swisscom-Marketingabteilung auch schon wach?
Montag, 4. Februar 2019, Joe Müller

Ich verstehe das gemeckere über die Preise nicht. Es zwingt ja niemanden ein solches Abo abzuschliessen. Kommt halt aufs Nutzungsverhalten an. Aber heute soll ja immer alles superbillig und gratis sein. Das geht halt nicht. Ausserdem wenn man ein Flatabo abschliesst geht der Anbieter von einer gewissen Nutzung aus, die er einpreist. Darum anstatt sich über die Preise zu beklagen, lieber das Abo nehmen welches zur eigenen Nutzung passt. BTW Iphone gilt auch als völlig überteuert, jedesmal nach einem Launch gibt es Klagen wegen der Preise und die Leute kaufen dann trotzdem.
Montag, 4. Februar 2019, Andreas N.

Wann kommt Swisscom auf die Idee ihre Abos für Normalmenschen und nicht für Vielverdiener anzubieten? Doppelt soviel wie bei der Konkurrenz ist kein Vergleich wert!
Samstag, 2. Februar 2019, Daniel Werner

Wenn Swisscom dieses Angebot für 12 - 15.-- / Monat bringt - **DANN** bin ich interessiert. Als Wenig-Telefonierer und -Mobilsurfer sind alle diesen neuen "all inclusive" Angebote vor allem eines: MASSIV überteuert. Ich bleibe bei Prepaid und gebe mein Geld für Nützlicheres aus ...
Freitag, 1. Februar 2019, Kevin Hadorn

"Telefonieren in ganz Europa" - wie bei der Konkurrenz auch, das Wichtigste ist nicht enthalten: Telefonieren aus der Schweiz in andere Länder. Wer, ausser ständig Reisende, kann damit etwas anfangen?
Donnerstag, 31. Januar 2019, Alfons Meid

Im besten Fall 60 Franken für ein Flatabo? Einmal mehr ein kleiner Marketingtrick von Swisscom. Es wird viel Leistung zu einem hohen Preis geboten. Die wenigsten Kunden werden die Leistung jedoch ernsthaft benötigen geschweige denn ausreizen. Insofern bezahlt man viel für etwas das man nicht benötigt...
Donnerstag, 31. Januar 2019, Urs Müller



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