Supermicro, Hersteller von Computersystemen, hat seinen Kunden mitgeteilt, dass eine externe Untersuchungsfirma keine Beweise für bösartige Hardware in ihren aktuellen oder älteren Motherboards gefunden habe. Anfang Oktober hatte "Bloomberg" einen Bericht veröffentlicht, der darauf hinwies, dass in den Systemen von
Supermicro, die unter anderem auch bei
Apple und
Amazon zur Anwendung kommen, kompromittierte Spionage-Chips verbaut sein sollen ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
In einem
Brief an die Kunden teil das Unternehmen aus San Jose, Kalifornien, nun mit, dass es von dem Ergebnis des Audits nicht überrascht sei, den es im Oktober in Auftrag gab. Supermicro hatte die im Bloomberg-Bericht erhobenen Vorwürfe stets bestritten. Super Micro hat den Namen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft oder den Bericht allerdings nicht veröffentlicht. Wie "Reuters"
berichtet, handelt es sich beim Unternehmen aber um Nardello & Co. und dass Supermicro seinen Kunden auf Anfrage einige Details aus den Berichten zur Verfügung stellen wird.
Apple und Amazon hatten von Anfang an bestritten, dass sie gehackte Hardware im Einsatz hatten. Und auch weder Regierungen noch private Unternehmen berichteten über verdächtige Ergebnisse. "Bloomberg" steht derweil aber bis heute zu den im Bericht veröffentlichten Befunden.
(swe)