Obwohl Unternehmen die Risiken der digitalen Transformation erkannt haben, steckt ihre umfassende Analyse und Bewertung noch in den Kinderschuhen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der
Hochschule Luzern und SwissERM. "Strategische Chancen beinhalten immer auch Risiken, dies trifft ebenso im Rahmen der digitalen Transformation zu", so Studienleiter Stefan Hunziker, "es besteht die Gefahr, dass Unternehmen die digitalen Transformationsrisiken unterschätzen."
Mit dem ERM Report 2018 wollten die Autoren in einer umfangreichen praktischen Studie herausfinden, wie Schweizer Unternehmen die Digitalisierungstreiber bewerten, wie hoch sie die Risiken der digitalen Transformation einschätzen und ob sie bereit sind, sich damit auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse basieren auf den Einschätzungen von 238 Führungskräften.
Mehr als drei Viertel der teilnehmenden Unternehmen erwarten, dass sich ihre Branche in den nächsten drei Jahren durch die Digitalisierung verändern wird. Rund 45 Prozent erwarten eine Änderung ihres Geschäftsmodells, die von einem Transformationsprozess begleitet wird. Allerdings erwartet nur jedes fünfte Unternehmen, dass die Digitalisierung neue Marktteilnehmer hervorbringt, so vor allem Unternehmen aus den Bereichen Energie, Finanzdienstleistungen und Technologie.
36 Prozent der Unternehmen bewerten die Risiken der digitalen Transformation als hoch oder sehr hoch. Aber nur ein Drittel der Teilnehmer gibt an, dass ihre Mitarbeiter die Ziele ihres Unternehmens für die digitale Transformation gut oder sehr gut kennen.
Der ERM Report 2018 "Risiken der digitalen Transformation in Schweizer Unternehmen" kann
hier kostenlos heruntergeladen werden.
(swe)