Blackberry macht derzeit vermehrt in Sachen Patentrechtsklagen von sich reden. Erst vor wenigen Wochen hatte der einstige Smartphone-Hersteller
Facebook und die Tochterfirmen Instagram und
Whatsapp vor Gericht geholt, wobei es um den
Blackberry Messenger ging (Swiss IT Magazine
berichtete). Jetzt geht es Snapchat an den Kragen. Die Fotoapp-Betreiberfirma
Snap soll sechs Patente verletzt haben, darunter ein Verfahren zur Ermittlung von Ortungsinformationen, eine Uhrzeitenanzeige in Online-Chats und ein Zähler für ungelesene Nachrichten, das
schreibt "Heise".
In Anfangszeiten der Smartphones gehörte Blackberry zu den marktführenden Herstellern, wurde aber durch Android- und iPhones schrittweise abgedrängt. Dies hat dazu geführt, dass der derzeitige Geschäftsführer John Chen die eigene Entwicklung und Herstellung von Smartphones eingestellt hat, was jetzt von
TCL übernommen wurde, der auch die Namensrechte erhielt.
Durch die Patentklagen setzt Blackberry offenbar auf Zusatzeinkünfte. Erst 2017 wurden dem Unternehmen gut 800 Millionen Dollar von
Qualcomm zugestanden, da Blackberry weniger Geräte abgesetzt hatte als die Patentvereinbarung mit dem Chiphersteller vorgesehen hatte (Swiss IT Magazine
berichtete).
(rpg)