Die Entwicklerplattform Github wurde Opfer einer der grössten je festgestellten Denial-of-Service-Attacke. Wie die Betreiber
mitteilen, war das Netzwerk am 28. Februar während insgesamt 8 Minuten überhaupt nicht mehr erreichbar. Schuld war eine Denial-of-Service-Attacke, die über Zehntausende sogenannter autonomer Systeme gefahren wurde und ein Traffic-Volumen von 1,35 Terabit pro Sekunde erreichte.
Via Netzwerk-Monitoring konnte das anormale Verkehrsaufkommen relativ schnell erkannt werden und der Traffic wurde zum DDoS-Abwehrspezialisten Akamai umgeleitet, der zusätzliche Kapazitäten bereitstellen konnte. Nach gerade einmal 8 Minuten war der Spuk dann vorüber und Github meldete, dass die Vertraulichkeit und Integrität der Anwenderdaten durch den Angriff nicht gefährdet worden seien.
Experten gehen davon aus, dass das Traffic-Volumen bei DDoS-Angriffen künftig massiv zunehmen wird. Bereits im Herbst 2016 wurde der französische Webhoster OVH von einer DDoS-Attacke heimgesucht. Damals war von einem Gesamtvolumen von 1,5 Tbps die Rede; das eingespannte Botnetz setzte sich damals aus über 145'000 missbrauchten Webcams und digitalen Videorecordern zusammen (Swiss IT Magazine
berichtete).
(rd)