Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen Pierin Vincenz, ehemals Verwaltungsratspräsident der Kreditkartengesellschaft
Aduno, eingeleitet. Wie
Raiffeisen mitteilt, hat die Bank zudem eine Strafanzeige gegen ihren ehemaligen CEO eingereicht. Vier weitere Personen seien ebenfalls involviert. Der Verdacht lautet auf ungetreue Geschäftsbesorgung.
Die Beschuldigten seien nicht mehr für Aduno tätig, so das Unternehmen in einer Stellungnahme. Zudem gelte "für sämtliche Beteiligten die Unschuldsvermutung. Die Aduno Holding beteiligt sich am Verfahren als geschädigte Partei." Vincenz wird vorgeworfen, durch Firmenbeteiligungen von Raiffeisen und Aduno eigene finanzielle Interessen verfolgt zu haben.
Weiter heisst es, die Aduno Gruppe habe bisher konsequent auf eine Kommentierung zum Stand der Untersuchung verzichtet und man wolle auch weiterhin an diesem Grundsatz festhalten. Den Auftrag für die unabhängige Untersuchung hatte der Verwaltungsrat im November 2017 erteilt, in deren Rahmen die Zürcher Anwaltskanzlei Baumgartner Mächler verschiedene Übernahmen der Aduno Gruppe aus den vergangenen Jahren auf ihre Rechtmässigkeit untersuchte. Aufgrund der Ergebnisse der Untersuchung habe der Verwaltungsrat der Aduno Gruppe die Anwaltskanzlei vor Weihnachten 2017 mit der Einreichung einer Strafanzeige beauftragt.
(swe)