Mit speziellen KI-Prozessoren auf seinen Chipsets möchte
ARM in den Bereich maschinelles Lernen vorstossen. Der Chiphersteller hat mit Project Trillium eine neue Linie von Soft- und Hardware-Lösungen angekündigt, die optimierte Performance für maschinelles Lernen und Objekterkennung bieten soll.
Die neue
Prozessorfamilie besteht aus drei Komponenten: Der Prozessor ARM ML (Machine Learning) wurde für effiziente, Low-Power Workloads für maschinelles Lernen entwickelt. ARM OD (Object Detection) hingegen ist designt für die automatische Objekterkennung in Echtzeit in Full HD bei 60 Frames pro Sekunde und soll zusammen mit ARM ML und herkömmlichen ARM CPUs die Rechenlast bei KI-Workloads deutlich reduzieren. Das dritte Puzzlestück ist eine Gruppe von Open-Source-Software-Entwicklungstools: Das ARM NN SDK soll eine Brücke zwischen bestehenden neuronalen Netzwerk-Frameworks und verschiedenen ARM CPU Cores schlagen. ARM erklärt in seiner Mitteilung, die neu strukturierte Architektur sei dynamisch genug für viele Geräte von IoT über Connected Cars bis hin zu Servern.
Etliche grosse Technologiehersteller von Google über Amazon bis hin zu Nvidia arbeiten an der Integration spezieller KI-Lösungen. So hat
Huawei kürzlich etwa mit dem Mate 10 ein Smartphone mit speziellem KI-Prozessor auf den Markt gebracht ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Für ARMs Hardware-Partner bedeutet Project Trillion, dass sie ihre Geräte künftig einfacher KI-fähig gestalten können.
(rpg)