Google hat seinen neuen Cloud-Dienst AutoML Vision angekündigt. Der Service ermöglicht das Entwickeln von Modellen zur automatischen Bilderkennung. Da es bisher ausschliesslich Spezialisten vorbehalten war, sich mit der Entwicklung von KI-Software auseinanderzusetzen, hat
Google jetzt ein neues Level freigeschaltet, denn mit
AutoML sollen auch Anwender ohne tiefe Vorkenntnisse eigene Machine-Learning-Lösungen realisieren können.
Bei dem ersten freigegebenen Dienst AutoML Vision handelt es sich um eine Lösung für die automatische Bilderkennung. Über das GUI lassen sich Bilder hochladen und verschlagworten sowie Modelle verwalten und trainieren. Das Programmieren für die eigentliche Modellierungsarbeit entfällt – der Nutzer muss natürlich noch selbst seine Ziele spezifizieren und vor allem die Datenbasis liefern, mit der das System trainiert. Nach der Trainingsphase erkennt AutoML später verwandte Items selbstständig, während die entsprechenden Algorithmen auf Googles Server in der Cloud durchgeführt werden.
Bisher haben bereits grosse Unternehmen wie Disney oder Urban Outfitters Gebrauch von den Diensten gemacht, indem sie ihre Annotierungen an Produkten in ihre Suchmaschinen integrieren. Damit erzielt der Disney Konzern etwa genauere Suchresultate und Produktvorschläge auf seiner Webseite. Für die Alpha-Version können sich Interessierte jetzt bei Google
registrieren. Der Konzern kündigt auch an, dass künftig weitere Tools für Spracherkennung, Übersetzung oder Videoanalysen auf den Markt gebracht werden sollen.
(rpg)