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Smartphones durchdringen alle Lebensbereiche
Quelle: Pixabay

Smartphones durchdringen alle Lebensbereiche

Bis Ende 2023 sollen mehr als 90 Prozent der Erwachsenen in den Industrieländern ein Smartphone besitzen, so die Prognosen des Beratungsunternehmens Deloitte. Die Bereitschaft für digitale Inhalte zu bezahlen soll zudem immer höher werden, während sich jedoch beinahe die Hälfte der Menschen auch Sorgen darüber macht, das Smartphone zu häufig zu benutzen.
3. Januar 2018

     

Das Smartphone baut seinen zentralen Platz in unserem Leben weiter aus. So sollen bis 2023 über 90 Prozent aller Erwachsenen in den Industrieländern ein Smartphone besitzen. Konsumenten seien zudem immer mehr bereit, für digitale Inhalte Geld auszugeben, so die Resultate einer Metastudie des Beratungsunternehmens Deloitte zum Thema Technologie-, Medien- und Telekommunikationsindustrie(TMT).

Bis Ende 2018 sollen weltweit 800 Premium-Smartphones im Umlauf sein während auch der Markt für gebrauchte Smartphones extrem schnell wachsen soll. So sollen Geräte künftig während ihrer Lebensspannen durchschnittlich drei oder vier Mal den Besitzer wechseln. Deloitte prognostiziert zudem, dass Smartphone-Besitzer im Jahr 2023 im Durchschnitt 65 Mal pro Tag mit ihren Handys interagieren sollen, rund 20 Prozent öfter als 2018.


Gleichzeitig machen sich aber auch 45 Prozent aller Smartphone-Nutzer weltweit Sorgen darüber, ihr Gerät zu oft zu verwenden. Von der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen sind es fast 75 Prozent, die das Gefühl haben, ihr Gerät zu oft zu benutzen. Knapp über die Hälfte will deshalb auch den Gebrauch zurückfahren. Die Gruppe der jüngeren Benutzer verwendet gemäss Deloitte ihr Gerät zudem auch viel öfter während dem Essen mit Freunden oder Familie sowie in der Nacht im Bett, weshalb sich über 30 Prozent der Nutzer aus dieser Gruppe vorgenommen hat, das Gerät in der Tasche zu lassen, wenn man sich etwa mit Freunden trifft.
Auch digitale Abos seien auf dem Vormarsch, so sollen bis Ende 2018 über die Hälfte der Mediennutzer in Industrieländern mindestens zwei Online-Medienabonnemente abgeschlossen haben. Bis 2020 sollen es sogar vier sein. Dabei sollen aber News-Abos im Gegensatz zu Video und Musik eine untergeordnete Rolle spielen. "Dieser Trend stellt die traditionellen Medienhäuser vor riesige Herausforderungen: Die Konzentration der Medienlandschaft in der Schweiz wird rasch voranschreiten und der Kampf um die zahlungswilligen Nachrichtenleser intensiviert sich. Die Schweizer Medienhäuser müssen im Online-Bereich künftig enger zusammenarbeiten", so Bjørnar Jensen, Managing Partner Consulting und Leiter TMT bei Deloitte Schweiz.

Ausserdem soll Augemented-Reality-Anwendungen künftig der Durchbruch gelingen und die Technologie zu einem wichtigen Treiber für Gerätenutzung, Smartphone-Verkäufe und App-Downloads werden. "Augmented Reality ist nicht zuletzt aufgrund der immer besseren Darstellungsqualität einer der Top-Trends der Industrie. Das zeigt sich auch beim Programm der weltgrössten Messe für Unterhaltungselektronik CES in Las Vegas, die im Januar stattfindet", sagt Bjørnar Jensen.


Und auch künstliche Intelligenz und Machine Learning sagt Deloitte eine rosige Zukunft voraus. Der Fokus hierbei soll vor allem auf neuer Chip-Technologie, die stromsparender arbeitet liegen. Bereit zwei Drittel aller Smartphone-Besitzer in den Industrieländern nutzen zudem bereits eine App, die aus Machine Learning basiert, wobei die automatische Texterkennung am beliebtesten ist.

"Die Schweiz ist im globalen Standortwettbewerb für künstliche Intelligenz und Machine Learning sehr gut positioniert. Die Verantwortlichen in Unternehmen und bei den Behörden haben die technologischen Verwerfungen der vierten industriellen Revolution recht gut vorausgesehen. Der Entscheid von Google, ein entsprechendes Forschungszentrum in Zürich auszubauen, ist kein Zufall. Die Schweizer Wirtschaft kann diese Technologien sehr nutzbringend anwenden, zum Beispiel in der sich in einem Übergangsstadium befindlichen Finanzindustrie und für Effizienzgewinne in der Life-Sciences-Branche", so Bjørnar Jensen. (swe)


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