Die USA machen einmal mehr von sich reden – dieses Mal durch die Abschaffung der Netzneutralität durch die Telekommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Diese Netzneutralität garantierte bislang die Gleichbehandlung aller Daten im Netz sowie den gleichberechtigten Zugang zum Internet. Die Aufweichung des Gesetztes könnte nun Kritikern zufolge die Entstehung eines "Zwei-Klassen-Internets" zur Folge haben. Denn mit der Abschaffung der Netzneutralität erhalten die Netzanbieter die Möglichkeit, Angebote zu bevorzugen und ihnen eine schnellere Leitung zu verschaffen. Die Gegner des Beschlusses befürchten laut "
ZDF", dass sich künftig nur noch Besserbetuchte eine schnelle Leitung werden leisten können und dass Angebote gebremst oder gar blockiert werden könnten.
Ajit Pai, der von Trump ernannte Vorsitzende des FCC ist derweil der Ansicht, dass es wieder eine lockere Regulierung benötige, damit das Internet florieren kann. Konkret sollen Investitionen innovative Digitalangebote ermöglichen. Nach Ansicht von Pai seien Unternehmer und Erneuerer besser zur Steuerung des Internets geeignet als staatliche Regelungen. Kritiker halten dagegen. Viele Interessengruppen drohen bereits mit Klagen.
(af)