Verbraucher verlieren bei Datenschutzvorfall Vertrauen in Unternehmen
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Verbraucher verlieren bei Datenschutzvorfall Vertrauen in Unternehmen

Laut einer neu erschienenen Studie würde die Mehrheit der Verbraucher nach einem Datenschutzvorfall keine Geschäfte mehr mit dem dafür verantwortlichen Unternehmen tätigen. Selbst halten sich die Verbraucher aber kaum an einfachste Sicherheitsregeln.
28. November 2017

     

Nur jeder vierte Verbraucher ist der Ansicht, dass Unternehmen die Sicherheit der Daten ihrer Kunden ernst nehmen. Dies geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag des Sicherheitsanbieters Gemalto durchgeführt wurde. Von den Befragten sagten 62 Prozent aus, dass die Firmen für die Datensicherheit verantwortlich seien. Sie selbst nehmen es indes nicht so genau, denn nur gerade einmal 41 Prozent von ihnen nutzen zur Verfügung stehende Sicherheitsmassnahmen wie zum Beispiel die Zwei-Faktor-Authentifizierung für ihre Konten in den sozialen Netzwerken. Ausserdem benutzen 56 Prozent noch immer ein und dasselbe Passwort für mehrere Konten. Dennoch würden 70 Prozent der Studienteilnehmer keine weiteren Geschäfte mit einem Unternehmen tätigen, wenn ein Datenschutzvorfall bekannt würde und ihre Daten kompromittiert sein könnten.

"Die Verbraucher geben offenbar gerne die Verantwortung für den Schutz ihrer Daten an ein Unternehmen ab, erwarten aber, dass diese ohne jeglichen Aufwand sicher aufbewahrt werden", kommentiert Jason Hart, CTO im Bereich Identity and Data Protection bei Gemalto, die Resultate der Studie. Obwohl sie selbst nicht viel in die Sicherheit ihrer Konten investieren würden, seien die Verbraucher skeptisch gegenüber den Unternehmen. So befürchten 67 Prozent von ihnen, in naher Zukunft Opfer einer Datenschutzverletzung zu werden. 93 Prozent der befragten Verbraucher würden gar rechtliche Schritte gegen die kompromittierte Firma einleiten oder erwägen.


Für die Studie wurden weltweit 10'500 erwachsene Verbraucher in verschiedenen Ländern befragt, darunter die USA, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Australien, Brasilien, Benelux, die Vereinigten Arabischen Emirate und Südafrika. Der vollständige Report zur Studie kann hier heruntergeladen werden. (luc)


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