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China verbietet Krypto-Börsengänge
Quelle: Bundesverband Bitcoin e.V.

China verbietet Krypto-Börsengänge

Die chinesische Zentralbank hat ICOs (Initial Coin Offerings) für unzulässig erklärt und damit die bislang grösste regulatorische Massnahme im Krypto-Sektor bekannt gegeben. Verschiedene Kryptowährungen verloren daraufhin massiv an Wert.
5. September 2017

     

Mit sofortiger Wirkung hat die chinesische Zentralbank jegliche ICOs in China verboten, um so das rasante Wachstum von Kryptowährungen zu stoppen. Wie bei konventionellen Börsengängen mit Initial Public Offerings (IPOs), bieten Unternehmen im Krypto-Sektor Initial Coin Offerings an, um so Kapital zu generieren. Dabei erhalten Investoren allerdings keine Aktien, sondern sogenannte Tokens.

Die chinesische Zentralbank kritisiert dieses Vorgehen scharf und bezeichnet ICOs als illegale Methode, öffentliches Kapital zu beschaffen, die im Zusammenhang mit kriminellen Machenschaften stehen soll. Die Zentralbank droht mit strengen Strafen für zukünftige ICOs, bereits vollzogene sollen sorgfältig geprüft werden und alles Geld, das im Rahmen von Token-Sales bereits eingenommen wurde, müsse zurückgezahlt werden. Ausserdem verbietet China vorübergehend auch den Handel mit Kryptowährungen in der Realwirtschaft. So ist es vorerst nicht mehr erlaubt, digitale Währungen in staatliche umzutauschen und als Zahlungsmittel zu akzeptieren.


Die Kurse von Bitcoin, Ether und auch anderen digitale Währungen sackten nach bekannt werden der Meldung rasant ab, so verlor Bitcoin beispielsweise quasi über Nacht rund 20 Prozent an Wert. (swe)


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