In Köln fand vom 22. Bis 26. August die traditionelle Spielemesse Gamescom statt. Zur Freude der Branchenvertreter mischten sich heuer auch Politiker unter die Besucher. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich derzeit im Wahlkampf befindet, liess es sich nicht nehmen, der Fach- und Publikumsmesse persönlich beizuwohnen. Dabei zeigte sie ihr spielerisches Geschick unter anderem am Stand des Spiels Landwirtschafts-Simulator des Schweizer Entwicklerstudios Giants Software, seit Jahren das erfolgreichste Produkt der hiesigen Game-Branche. An der Gamescom waren einmal mehr alle Akteure vertreten, die in der globalen Spieleindustrie Rang und Namen haben. Dominiert wurde die diesjährige Ausgabe der Messe von den Spielen, aber auch Hardware-Neuigkeiten wurden vereinzelt vorgestellt.
Xbox One X – Project Scorpio Edition
Microsoft schickt die Xbox One X ins Rennen um die Krone im Reich der Spielkonsolen. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version der Xbox One, die in Europa bereits seit 2013 erhältlich ist. Die Xbox One X wurde im Juni dieses Jahres angekündigt und kann ab sofort in der limitierten Project Scorpio Edition mit einem grünen Schriftzug am Gehäuse und auf dem Controller vorbestellt werden. Diese hat dieselben Spezifikationen wie eine herkömmliche Xbox One X und soll mit einer Rechenleistung von 6 TeraFLOPS und 12 GB GDDR5 RAM mit 326 GB/s Speicherbandbreite rund 40 Prozent schneller sein als eine Xbox One. Ausserdem kann sie Spiele in 4K-Auflösung rendern und unterstützt HDR. Die Xbox One X ist ab 7. November für 499 Franken erhältlich.
Darüber hinaus zeigte Microsoft auch eine limitierte Xbox One S im Minecraft-Design. Gehäuse und Controller der Spielkonsole, die der beliebten Aufbau-Simulation gewidmet ist, wurden mit Farben und Mustern versehen, die Szenen und Charakteren aus dem Spiel nachempfunden sind. Die Xbox One S Minecraft Limited Edition kann ab sofort vorbestellt werden und ist ab dem 3. Oktober für 399 Franken erhältlich. Im Bundle enthalten sind ausserdem noch eine Kopie von Minecraft sowie ein Standfuss, um die Konsole in der Vertikalen aufzustellen.
Gaming-Notebooks von MSI
Auch der taiwanische Hersteller von Computerhardware MSI hat rechtzeitig zur Gamescom sein Line-up erweitert und präsentierte neue Gamer-Laptops der Titan-Serie GT75VR, die in drei Varianten erhältlich sind. Diese verfügen über eine übertaktbare Quadcore-CPU des Typs Intel Core i7-7820HK, deren Kerne mit 2,9 GHz getaktet sind und im Turbo-Modus eine Taktung von bis zu 3,9 GHz erreichen, ein Display mit einer Diagonalen von 17,3 Zoll und ein Gewicht von rund 4,5 Kilogramm. Das günstigste Modell mit der Modellbezeichnung MSI GT75VR 7RE-013 Titan ist mit einer Grafikkarte des Typs Nvidia GTX 1070, 16 GB RAM, einer HD mit 1 TB und einer SSD mit 256 GB Speicherplatz ausgestattet und kostet 2929 Franken (beispielsweise bei Alternate). Der grössere Bruder 7RF-012 Titan Pro ist zum Preis von 3779 Franken mit einer Nvidia GTX 1080, 32 GB RAM und einer SSD mit 512 GB erhältlich, während im Topmodell 7RF-033 anstatt eines Full-HD-Displays ein 4K-Display verbaut ist, was allerdings mit 4279 Franken zu Buche schlägt.
Dell Alienware Area-51
Auch Dell war in Köln und hat eine neue Edition des Gamer-PCs Alienware Area-51 vorgestellt. Neu lässt sich das Flaggschiff wahlweise mit den aktuellen Threadripper-Prozessoren von AMD oder mit Intels Core-X ausstatten. Durch den modularen Aufbau des Gehäuses sind im Bereich der Ausstattung nach oben hin kaum Grenzen gesetzt, so lassen sich auch mehrere Grafikkarten und Festplatten oder SSDs verbauen.