Mehrjährige Haftstrafe für Samsung-Erben Lee Jae Yong gefordert
Quelle: Screenshot SITM

Mehrjährige Haftstrafe für Samsung-Erben Lee Jae Yong gefordert

Der Samsung-Erbe Lee Jae Yong soll wegen des staatlichen Korruptionsskandal in Südkorea zwölf Jahre ins Gefängnis. Die Entscheidung wird am 25. August erwartet.
8. August 2017

     

Der wegen des südkoreanischen Bestechungsskandals angeklagte Sasmung-Erbe Lee Jae Yong soll für zwölf Jahre hinter Gitter. Der 49-jährige Südkoreaner, der als Samsung-Vize amtete, wurde im Februar wegen Korruptionsverdacht angeklagt (Swiss IT Reseller berichtete). Konkret soll er im Rahmen einer Unternehmensfusion Bestechungsgelder in der Höhe von 43 Milliarden Won (ca. 38 Millionen Franken) an eine Freundin der ehemaligen früheren südkoreanischen Staatspräsidentin Park Geun Hye überwiesen haben. Park Geun Hye musste im Rahmen der grossen staatlichen Korruptionsaffäre ihre Position als Staatspräsidentin aufgeben.


In seinem Schlussplädoyer des viermonatigen Prozesses betonte Lee Jae Yong, dass er sich nie auf Kosten des Staates politisch begünstigen wollte. Der Staatsanwalt Park Young Soo erklärte wiederum, dass die Bestechung symptomatisch für die korrupten und eng verwobenen Beziehungen zwischen der südkoreanischen Regierung und den Grossunternehmen des Landes sei und warf ehemaligen Samsung-Arbeitnehmern vor, ihren Chef gezielt durch Falschaussagen geschützt zu haben. Die drei zuständigen Richter in Seoul wollen am 25. August ihr Urteil bekannt geben. (asp)


Weitere Artikel zum Thema

IBM erhält 2016 so viele Patente wie noch nie

9. Januar 2017 - 2016 hat erneut IBM die Patentschlacht gewonnen, mit 8000 patentierten Ideen. Auf Platz zwei und drei folgen weit abgeschlagen Samsung und Canon.

Samsung und Huawei verklagen sich gegenseitig

25. Juli 2016 - Nach einer Klage von Huawei gegen Samsung klagt nun auch Samsung gegen Huawei. Der Grund sind Patentstreitigkeiten.

Kinderarbeit: Amnesty International kritisiert Apple, Samsung, Sony und Co.

19. Januar 2016 - Grosse Elektronikfirmen würden nicht kontrollieren, ob für ihre Produkte Kinder in Kobaltminen im Kongo ausgebeutet würden. Kobalt wird für Akkus gebraucht.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER