Nachdem Adobe diese Woche bekanntgegeben hat, dass man per Ende 2020 die Verteilung des Flash-Players wie auch den Support einstellen werde (Swiss IT Magazine
berichtete), hat
Microsoft jetzt offengelegt, wie der Ausstieg im Detail erfolgen soll. Wie einem
Blog-Posting zu entnehmen ist, hat man sich für einen Ausstieg in Etappen entschieden, wobei man je nach Browser unterschiedlich verfahren will.
Bei Microsofts jüngstem Browser Edge werden die User bis Mitte nächsten Jahres für die Flash-Nutzung um Erlaubnis gebeten, wobei sich der Browser bei weiteren Besuchen derselben Site das Ergebnis jeweils merkt. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 fragt Edge dann bei jeder Flash-Nutzung erneut um Erlaubnis. Der Internet Explorer wird Flash vorläufig ohne Nachzufragen weiterhin unterstützen, bis dann im zweiten Halbjahr 2019 Adobes Technologie bei beiden Browsern abgeschaltet wird. Anwender, die darauf angewiesen sind, haben allerdings noch länger die Möglichkeit, hier wie dort Flash wieder einzuschalten. Erst Ende 2020 will Microsoft dann in beiden Browsern die Flash-Nutzung endgültig verunmöglichen.
Mozilla will Flash in Firefox derweil im Verlauf des Jahres 2019 ausschalten. Wer darauf angewiesen ist, hat immerhin die Möglichkeit, über einen Extended Support Release des Firefox-Browsers Flash bis zur offiziellen Einstellung Ende 2020 weiter einzusetzen. Bei Google gibt man sich indessen weniger konkret und kündigt in einem Blog-Beitrag lediglich an, dass auch in Chrome mehr Einschränkungen eingeführt würden, bis dann die Einstellung per Jahresende 2020 erfolgen soll.
(rd)