Petya/NotPetya-Erpresser verlangen 250'000 Dollar
Quelle: The Register

Petya/NotPetya-Erpresser verlangen 250'000 Dollar

Die angeblichen Petya/NotPetya-Erpresser melden sich zurück und fordern gut eine Viertelmillion Dollar für den Schlüssel, mit dem sich die Dateien wieder lesbar machen lassen.
7. Juli 2017

     

Nachdem Ende Juni weltweit Tausende von Rechnern durch die Petya/NoPetya-Erpressungssoftware lahmgelegt wurden, haben sich die mutmasslichen Angreifer jetzt erstmals zurückgemeldet. Wie Motherboard berichtet, gaben die Hacker über ein Darknet-Forum bekannt, sie könnten die verschlüsselten Festplatten wieder entschlüsseln, verlangten dafür allerdings die Summe von 100 Bitcoins, was rund einer Viertelmillion Dollar entspricht. Dazu räumen die Verfasser ein, der Schlüssel sei nicht in der Lage, Boot-Harddisks zu entschlüsseln.

In der Mitteilung war eine Datei angehängt, die mit dem Private Key von Petya signiert war, was darauf hindeutet, dass es sich beim Verfasser tatsächlich um einen der Verantwortlichen handelt könnte. Dazu fand sich ein Link zu einem Chat Room, der mittlerweile allerdings bereits wieder deaktiviert wurde.


Schon wenige Tage nach dem Angriff, spekulierten diverse Medien, bei der Attacke handle es sich gar nicht um eine klassische Ransomware-Erpressung, sondern vielmehr um eine gezielte Cyberattacke gegen die Ukraine. Fast 60 Prozent aller befallenen Rechner befanden sich in diesem Land. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Petya / NotPetya: Auch Schweizer Unternehmen sind betroffen

29. Juni 2017 - Die mittlerweile als NotPetya bekannte Malware nutzt unter anderem dieselbe Sicherheitslücke wie bereits Wannacry und hat sich möglicherweise durch ein E-Mail oder einen kompromittierten Update-Server einer Ukrainischen Firma ausgebreitet.

Auf "Wannacry" folgt Erpressungstrojaner "Petya"

28. Juni 2017 - Zahlreiche Unternehmen weltweit sollen von einer neuen Ransomware aus der "Petya"-Familie betroffen sein. Die Angreifer können so ganze Festplatten verschlüsseln und fordern von den Opfern für die Entschlüsselung ein Lösegeld von rund 300 US-Dollar in Form von Bitcoins.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER