Ein privat finanzierter Risikokapitalfonds soll ab 2018 bis zu einer halben Milliarde Franken für Start-ups zur Verfügung stellen, um diese in der Wachstumsphase zu unterstützen. Ausserdem ist die Gründung einer Stiftung geplant, deren Schirmherr Bundesrat Johann Schneider-Ammann werden soll. Schneider-Ammann stellt sich dem Brain Drain aus der Schweiz entgegen und unterstützt deshalb Start-ups. Er möchte nicht, dass die besten Schweizer Ideen im Ausland, zum Beispiel im Silicon Valley, umgesetzt werden. Die Swiss Entrepreneurs Foundation soll helfen, die Ideen der Schweizer Start-ups zur Marktreife zu führen.
In einem
Interview mit der "NZZ am Sonntag" erklärte der Wirtschaftsminister, Ziel sei es, Projekte in der Schweiz zu fördern, die Wertschöpfung im Lande zu behalten und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Die geplante Stiftung bilde hierzu den Rahmen und soll die Start-ups mit weiteren Projekten unterstützen. Bisher haben mehrere Firmen und Einzelpersonen eine Absichtserklärung unterzeichnet, darunter Credit Suisse, Mobiliar und UBS. Diese wollen insgesamt rund 200 bis 300 Millionen Franken in den Fonds einbringen. Weitere Unternehmen wie zum Beispiel die Helvetia-Versicherung würden ebenfalls eine Teilnahme am Projekt prüfen oder planen gar die Allokation von Mitteln. Die halbe Milliarde sei für Schweizer Verhältnisse ein grosser Betrag. Dieser ist nötig, damit wir längerfristig planen und auf eine gewisse Anzahl Projekte eingehen können.
(luc)