Um eine digitale Bildungsoffensive auszulösen, beantragt Bundesrat Schneider-Ammann vom Gesamtbundesrat einen Zusatzkredit von rund 150 Millionen Franken. Damit soll die digitale Grundbildung gestärkt werden. Der Bundesrat hatte Schneider-Ammann im Januar damit beauftragt, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bildung zu prüfen. Ausserdem sollte der Wirtschaftsminister Massnahmen aufzeigen. Laut
SRF-Recherchen hat Schneider-Ammann nun einen Kredit von rund 150 Millionen Franken für die Investition in die digitale Bildung beantragt.
In der gerade vom Parlament verabschiedeten Botschaft für Bildung, Forschung und Innovation (
BFI-Botschaft) für die Jahre 2017 bis 2020 ist jedoch noch nichts zu besagtem Kredit zu finden. Die Finanzierungsdiskussion für die geplante Bildungsoffensive wird, so Schneider-Ammann, deshalb noch "in epischer Breite" geführt werden. Für Diskussionsstoff könnte auch die Frage sorgen, ob man das Geld allenfalls andernorts kompensieren muss. "Ich gehe im Moment davon aus, dass unser Antrag an Bundesrat und Parlament vorsehen wird, dass es im Wesentlichen zusätzliche Mittel sind", so Schneider-Ammann gegenüber SRF. Er könne sich aber auch eine etappierte Finanzierung oder Einsparungen andernorts vorstellen: "Aber das Wesentliche ist jetzt, flächendeckend und intensiv zu handeln. Das kostet und die Mittel müssen bereitgestellt werden." Der Bundesrat soll den Antrag noch vor den Sommerferien behandeln.
(swe)