IBM liefert USB-Sticks inklusive Malware
Quelle: iStockphoto

IBM liefert USB-Sticks inklusive Malware

Die mitgelieferten USB-Sticks mehrerer Storwize-Geräte beinhalten offenbar Malware. IBM rät, die Sticks zu formatieren oder zu zerstören.
5. Mai 2017

     

IBM hat in einem Bericht bekannt gegeben, dass einige USB-Sticks mit Initialisierungs-Tools für mehrere Storwize-Storagesysteme unwissentlich Schadsoftware verbreiten. Diese kann sich selber replizieren und verbreitet sich selbständig. Betroffen sind einzelne Modelle der Storwize-Serien V3500, V3700 und V5000 Gen 1. Wird das Initialisierungs-Tool auf dem USB-Datenträger ausgeführt, kopiert sich die Malware in temporäre Ordner des Betriebssystems. Wie die Malware auf die USB-Geräte gelangen konnte, hat IBM bisher nicht kommuniziert.

Welche Betriebssysteme konkret gefährdet sind und was die Malware potentiell anrichten kann, geht aus der Meldung von IBM nicht hervor. Beim Schadcode handelt es sich jedoch um den von Symantec benannten Trojaner W32.Feadevour, welcher mittels Backdoor das Stehlen von Daten ermöglicht, betroffene Systeme verlangsamt und zu Datenverlust führen kann. Im Bericht listet IBM zudem eine Reihe von Antiviren-Software auf, welche die Schadsoftware erkennen. Interessant dabei: Es fehlen unter anderem Avira und Windows Defender.


Wer im Besitz eines betroffenen USB-Sticks ist, sollte einerseits sichergehen, dass die temporären Ordner auf einem befallenen Rechner gelöscht werden, entweder mittel Antiviren-Software oder manuell. Andererseits rät IBM, den Stick zu zerstören oder zu formatieren und die Initialisierungs-Software mit einer fehlerbereinigten Version zu ersetzen. (swe)


Weitere Artikel zum Thema

Malware im Chrome Web Store gefährdet Browser

4. Mai 2017 - Die Sicherheitsexperten von Eset haben im Chrome Web Store mit Malware infizierte Erweiterungen entdeckt, die Googles Webbrowser Chrome kompromittieren.

Linux-Malware attackiert digitale Videorekorder

10. April 2017 - Sicherheitsexperten haben eine neue Linux-Malware entdeckt, welche IoT-Geräte angreift. Die Schadsoftware erkennt und löscht virtuelle Maschinen, um nicht entdeckt zu werden, und ist dadurch schwer aufzuspüren.

IBM bringt Spectrum-Storage in die Cloud

28. August 2015 - Big Blue hat seine Storage-Software für die Anforderungen der Hybrid Cloud fit gemacht und präsentiert erweiterte Versionen des Backup-Systems Spectrum Protect und der Speicherlösung Spectrum Accelerate.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER