Bis Ende dieses Jahres werden 85 Prozent der Unternehmen mit Windows 10 arbeiten. Diese Aussage machen die Marktforscher von
Gartner basierend auf einer Umfrage, die im vierten Quartal des letzten Jahres unter über 1000 Personen mit OS-Entscheidungsbefugnis in den USA, Grossbritannien, Frankreich, China, Indien und Brasilien durchgeführt wurde. Der Umstieg auf Microsofts aktuellstes Betriebssystem erfolgt damit also deutlich schneller, als dies in Vergangenheit der Fall war.
Als Hauptgrund für den Umstieg nennen die Befragten in erster Linie Sicherheitsverbesserungen, die Windows 10 mit sich bringt. 49 Prozent der Umfrageteilnehmer haben diese Aussage gemacht. 38 Prozent geben als Migrationsgrund die Cloud-Integrations-Funktionen an, 34 Prozent die Möglichkeit, dieselben Universal Windows Apps auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone zu haben. Diese Antwort scheint erstaunlich angesichts der kaum vorhandenen Verbreitung von Windows auf Tablets und vor allem auf Smartphones.
Weitere Gründe für den Umstieg auf Windows 10 sind der End-of-Life-Support für Windows 7 im Jahr 2020 (33%), die verbesserten Touch-Fähigkeiten von Windows 10 auf 2-in-1-Geräten und Tablets (32%), die Continuum-Funktion (26%), der Edge-Browser (24%) und die Möglichkeit, die Zahl der Clients durch die Einführung von Detachables oder Convertibles zu senken (21%).
Gemäss Gartner hätten 46 Prozent der Unternehmen bereits per Ende 2016 auf Windows 10 gewechselt, 23 Prozent wollen dies im ersten halben Jahr 2017 tun und 16 Prozent im zweiten halben Jahr. 9 Prozent streben den Switch erst 2018 an, 2 Prozent dann 2019. "Unternehmen erkennen die Notwendigkeit des Wechsels zu Windows 10. Auch hat sich die Auswertungs- und Implementierungsdauer von Windows 10 im Vergleich zu Umfragen, die zwischen 2015 und 2016 durchgeführt wurden, von 23 Monaten auf 21 Monate verkürzt", kommentiert Ranjit Atwal, Research Director bei
Gartner, die Umfrageergebnisse. "Grosse Unternehmen planen entweder bereits den Umstieg auf Windows 10 oder werden diesen bis 2018 durchführen. Dies zeigt, dass eine Übergangsphase von älteren Softwareversionen auf Windows 10 existiert, beziehungsweise dass ältere Softwareversionen bereits ersetzt werden, bevor der Umstieg auf Windows 10 erfolgt."
(mw)