Gemäss einem
Bericht von "Schweiz am Sonntag" arbeiten die Schweizer Bundesbahnen im Moment an einem Konzept, die das Lösen von Tickets am Automaten überflüssig machen soll. Konkret soll es sich um die Lösung "Lezzgo" der BLS handeln, die seit einigen Wochen im Testbetrieb innerhalb des Libero-Tarifverbundes ist und eine streckenspezifische Abrechnung bietet (Swiss IT Magazine
berichtete). Die Pilotphase der Lezzgo-Anwendung soll im zweiten Quartal 2017 zu Ende gehen. Im zweiten Halbjahr 2017 könnten dann auch die
SBB die Funktionen von "Lezzgo" im Rahmen einer Studie zur Marktakzeptanz in die hauseigene Preview-App integrieren.
Ob sich die Anwendung im gesamten Schweizer ÖV-Netz nutzen lässt, ist gemäss Bericht vor allem eine politische Angelegenheit. Denn zurzeit kann über "Lezzgo" zwar die Strecke Bern-Zürich abgerechnet werden, nicht aber eine Fahrt von Bern bis Zürich-Bellevue, weil eine Tramfahrt im ZVV-Netz dazu käme. Dies hängt laut "Schweiz am Sonntag" vor allem mit der Tarifstruktur der einzelnen Netze zusammen. So seien auch beim Zürcher Verkehrsverbund Abklärungen mit verschiedenen App-Anbietern in Gange. Inwiefern diese mit den Plänen der SBB zusammenhängen, ging aus dem Artikel nicht hervor.
(asp)