Die Anzahl bestehender Sicherheitslücken im Mobile-Bereich beunruhigt viele IT-Entscheider – trotz umfangreicher Ressourcen für mobile Sicherheit. Dies geht aus einer Umfrage von Blackberry hervor, die im April und Mai 2016 von Vanson Bourne durchgeführt wurde. Dabei wurden 1000 IT-Entscheider aus den USA, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Indien, Singapur und Australien befragt.
Des weiteren offenbart die Studie, dass zwar 73 Prozent der Unternehmen über eine Mobile-Security-Strategie verfügen, allerdings nur gerade 3 Prozent das höchstmögliche Sicherheits-Niveau auch praktisch umsetzen. Begründet wird dieser Umstand unter anderem mit der Einstellung der Anwender: 82 Prozent der IT-Entscheider geben zu Protokoll, dass mobile Sicherheitsvorkehrungen bei den Mitarbeitern zu Frustration führen. Ausserdem gehen 44 Prozent davon aus, dass die Mitarbeiter durch zu viele Sicherheitsmassnahmen in der Ausübung ihres Jobs behindert werden.
Entsprechend sehen 86 Prozent der IT-Entscheider den Schutz ihres Unternehmens bedroht. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass es aufgrund des Einsatzes mobiler Geräte mehr Sicherheitslücken geben werde. Ein Grund dafür, diese Risiken dennoch einzugehen, ist der Bring-your-own-Device-Trend. Um geschäftliche und private Daten auf einem mobilen Gerät zu trennen, brauche es eine Containerisierungs-Strategie, über welche aber nur rund 45 Prozent der Umfrageteilnehmer verfügen.
(abr)
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