Diese Kolumne schreibe ich einen Tag nach dem 30.4.2016, dem 100. Geburtstag von Claude Elwood Shannon, und ich tue dies, nicht ganz zufällig, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Shannon hat nicht nur das Bit erfunden und mathematisch beschrieben (deshalb auch ein Shannon = ein Bit), er hat mit seiner Masterarbeit als 21-jähriger die Grundlage für digitale Schaltungen gelegt, auf denen all unsere Computer bis heute basieren.
Aber damit nicht genug, er hat auch die mathematischen Grundlagen von Kommunikationssystemen beschrieben und war Mitbegründer der modernen Kryptologie als eigenständige Wissenschaft. Dass er so ganz nebenbei auch Schachcomputer entwickelt, Black Jack gespielt und dank seiner «High-Low Methode» auch gewonnen hat, erscheint dabei fast schon nebensächlich. Shannon war vermutlich eines der wenigen Universalgenies des 20. Jahrhunderts. Ein Begründer der digitalen Revolution, und deshalb oute ich mich hier gerne als einen seiner Fans.
Vielleicht nicht gerade als Fan, aber zumindest als kritischer Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens habe ich mich an dieser Stelle auch schon geoutet.
Weiterlesen
(mv)